Salzburg/Wien (bmeia) - Gemeinsam mit vier dynamischen und erfolgreichen Integrationsbotschafterinnen und Integrationbotschaftern
besuchte Integrationsminister Sebastian Kurz die Schülerinnen und Schüler des Christian Doppler Gymnasiums
in Salzburg
Der Integrationsminister war gemeinsam mit dem Projekt Zusammen:Österreich auf Schulbesuch in Salzburg.
Vor 80 begeisterten 13- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern
betonte er: "Erfolgreiche Integration ist für jede und jeden der sich Österreich als Heimat sucht
möglich. Alles was zählt ist Engagement und die Bereitschaft eine Leistung für Österreich zu
erbringen. Die besten Beispiele dafür sind unsere Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter,
die alle ihre eigene erfolgreiche Integrationsgeschichte haben."
Hasan Özkan, Razana Dürr-Mohideen, Jasmina Softic und Tolga Özdemir sind in Österreich allesamt
erfolgreich integriert und erzählen den Schülerinnen und Schüler ihre ganz persönliche Geschichte.
Wo ein Wille ist auch ein Weg
Hasan Özkan wurde als Kind türkischer Einwanderer in Salzburg geboren. Er ist nicht nur ein erfolgreicher
Student der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, sondern auch Sachbearbeiter auf der Juridischen Fakultät
in Salzburg. "Sowohl in der Schule, an der Universität, als auch im privaten Leben sah ich, dass eigentlich
nichts der Integration im Weg steht, wenn man den Willen dafür hat und die österreichische Kultur respektiert."
Auch Tolga Özdemir wurde als Sohn einer türkischen Einwandererfamilie geboren. Nach seinem Lehrabschluss
zum Einzelhandelskaufmann machte er die Kader-Eignungsprüfung beim österreichischen Bundesheer und rückte
im Oktober 2011 im Jägerbataillon in Klagenfurt ein. Neben seiner beruflichen Laufbahn beim Bundesheer engagiert
er sich auch als Rettungssanitäter beim österreichischen Roten Kreuz. "Ich habe nicht das Gefühl,
mich in meinem Leben jemals integriert zu haben. Ich bin hier geboren und aufgewachsen und sehe mich somit als
Österreicher. Die Uniform verleiht mir Respekt von außen, wünschenswert wäre es jedoch Respekt
auch nicht uniformiert zu erhalten."
Razana Dürr-Mohideen stammt ursprünglich aus Sri Lanka. Sie kam mit sieben Jahren nach Österreich
und begann mit 16 ihre Ausbildung zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin. Seit Dezember 2012 leitet sie nun das
Motel One Salzburg-Mirabell. Sie hat sich erfolgreich integriert und sagt zu Österreich als Heimatort: "Heimat
ist für mich nicht unbedingt ein Ort, sondern ein Gefühl von Willkommen-sein und Geborgenheit. Das spüre
ich hier ganz stark."
Die letzte im Quartett der Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter bei diesem Schulbesuch war
Jasmina Softic. Sie ist das Kind einer Gastarbeiterfamilie aus Bosnien und Herzegowina die in den 70er Jahren nach
Österreich kam. Ihre Eltern haben sehr hart gearbeitet, um ihr und ihrem jüngeren Bruder bessere Zukunftsperspektiven
zu bieten als sie sie hatten. Nach ihrer HAK-Matura absolvierte sie deshalb eine weitere Ausbildung als Grafikerin
am Kolleg für Grafik-Design und schloss nebenbei auch noch das Pädagogik Studium ab. Heute ist sie Lehrerin
auf der Landesberufsschule in Salzburg. "Es ist mir wichtig jungen Menschen Mut zu machen, dass sie durch
Fleiß und Ehrgeiz alles erreichen können und dass Menschen mit Migrationshintergrund keinen Nachteil
haben, sofern sie lernwillig, zielstrebig und ehrgeizig sind."
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