Zusammen:Österreich in Salzburg

 

erstellt am
14. 04. 14
11.30 MEZ

Salzburg/Wien (bmeia) - Gemeinsam mit vier dynamischen und erfolgreichen Integrationsbotschafterinnen und Integrationbotschaftern besuchte Integrationsminister Sebastian Kurz die Schülerinnen und Schüler des Christian Doppler Gymnasiums in Salzburg

Der Integrationsminister war gemeinsam mit dem Projekt Zusammen:Österreich auf Schulbesuch in Salzburg. Vor 80 begeisterten 13- bis 18-jährigen Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern betonte er: "Erfolgreiche Integration ist für jede und jeden der sich Österreich als Heimat sucht möglich. Alles was zählt ist Engagement und die Bereitschaft eine Leistung für Österreich zu erbringen. Die besten Beispiele dafür sind unsere Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter, die alle ihre eigene erfolgreiche Integrationsgeschichte haben."

Hasan Özkan, Razana Dürr-Mohideen, Jasmina Softic und Tolga Özdemir sind in Österreich allesamt erfolgreich integriert und erzählen den Schülerinnen und Schüler ihre ganz persönliche Geschichte.

Wo ein Wille ist auch ein Weg
Hasan Özkan wurde als Kind türkischer Einwanderer in Salzburg geboren. Er ist nicht nur ein erfolgreicher Student der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, sondern auch Sachbearbeiter auf der Juridischen Fakultät in Salzburg. "Sowohl in der Schule, an der Universität, als auch im privaten Leben sah ich, dass eigentlich nichts der Integration im Weg steht, wenn man den Willen dafür hat und die österreichische Kultur respektiert."

Auch Tolga Özdemir wurde als Sohn einer türkischen Einwandererfamilie geboren. Nach seinem Lehrabschluss zum Einzelhandelskaufmann machte er die Kader-Eignungsprüfung beim österreichischen Bundesheer und rückte im Oktober 2011 im Jägerbataillon in Klagenfurt ein. Neben seiner beruflichen Laufbahn beim Bundesheer engagiert er sich auch als Rettungssanitäter beim österreichischen Roten Kreuz. "Ich habe nicht das Gefühl, mich in meinem Leben jemals integriert zu haben. Ich bin hier geboren und aufgewachsen und sehe mich somit als Österreicher. Die Uniform verleiht mir Respekt von außen, wünschenswert wäre es jedoch Respekt auch nicht uniformiert zu erhalten."

Razana Dürr-Mohideen stammt ursprünglich aus Sri Lanka. Sie kam mit sieben Jahren nach Österreich und begann mit 16 ihre Ausbildung zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin. Seit Dezember 2012 leitet sie nun das Motel One Salzburg-Mirabell. Sie hat sich erfolgreich integriert und sagt zu Österreich als Heimatort: "Heimat ist für mich nicht unbedingt ein Ort, sondern ein Gefühl von Willkommen-sein und Geborgenheit. Das spüre ich hier ganz stark."

Die letzte im Quartett der Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter bei diesem Schulbesuch war Jasmina Softic. Sie ist das Kind einer Gastarbeiterfamilie aus Bosnien und Herzegowina die in den 70er Jahren nach Österreich kam. Ihre Eltern haben sehr hart gearbeitet, um ihr und ihrem jüngeren Bruder bessere Zukunftsperspektiven zu bieten als sie sie hatten. Nach ihrer HAK-Matura absolvierte sie deshalb eine weitere Ausbildung als Grafikerin am Kolleg für Grafik-Design und schloss nebenbei auch noch das Pädagogik Studium ab. Heute ist sie Lehrerin auf der Landesberufsschule in Salzburg. "Es ist mir wichtig jungen Menschen Mut zu machen, dass sie durch Fleiß und Ehrgeiz alles erreichen können und dass Menschen mit Migrationshintergrund keinen Nachteil haben, sofern sie lernwillig, zielstrebig und ehrgeizig sind."

 

 

 

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