E-Taxi-Projekte starten in Wien, Wien-Umgebung,
Graz und Klagenfurt
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erstellt am
14. 04. 14
11.30 MEZ
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Klimafonds fördert Umsetzungskonzepte für E-Car-Sharing und E-Taxis -Wichtige Vorprojekte
für 6-Mio-Euro-Ausschreibung von BMVIT und Klimafonds
Wien (bmvit) - Umweltfreundliche Mobilität in den Ballungsräumen - darum geht es beim Programm
"E-Mobilität für alle: Urbane Elektromobilität" von Technologieministerium (BMVIT) und
Klima- und Energiefonds. Für die erste Ausschreibung von Herbst 2013 ist jetzt die Förderentscheidung
gefallen. Vier Projekte werden unterstützt, alle vier beschäftigen sich mit Umsetzungskonzepten im Hinblick
auf die technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen von Elektro- (E-)Taxi-Flotten und E-Carsharing-Projekten.
Das Fördervolumen beträgtin Summe 237.000 Euro. Auf diese Konzeptphase folgt dann Anfang 2015 der nächste
große Schritt. Eine international besetzte Jury wird aus den vier das beste Projekt auswählen, und das
wird dann umgesetzt. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und Klimafonds
haben dafür eine Förderung von rund 6 Millionen Euro Förderung vorgesehen.
Für Technologieministerin Doris Bures geht es darum, "E-Mobilität für die Bevölkerung
sichtbar und erfahrbar zu machen. Mit E-Carsharing und E-Taxis werden sehr viele Menschen erleben können,
wie E-Mobilität in der täglichen Praxis funktioniert. Mit dem großangelegten Praxistest wollen
wir zeigen, dass Österreich nicht nur als Forschungs-, sondern auch Umsetzungsland international die Nase
vorn hat."
Nach dem Motto "nutzen statt besitzen" sollen E-Carsharing-Modelle und elektrifizierte Taxiflotten erprobt
werden und den öffentlichen Verkehr intelligent ergänzen. E-Carsharing und E-Taxis bieten einen Lösungsansatz
für die immer noch hohen Anschaffungskosten für Elektrofahrzeuge bei gleichzeitig niedrigen Kosten im
Betrieb.
"Die konkreten Beispiele helfen, Forschung rasch in den Markt zu bringen - ein logischer Schritt in Richtung
eines nachhaltigen und leistbaren Systems der Elektromobilität. Durch diesen Stufenplan wird die Elektromobilität
in und aus Österreich schrittweise im Alltag erlebbar", so Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin
Theresia Vogel.
Die geförderten Projekte
E-Taxi für Wien
Projektleiter Lichtenegger: "Logischer Schritt in Erweiterung der Wiener Modellregion"
Mit dem Sondierungsprojekt "W-eTaxi - E-Taxi für Wien" sollen E-Taxis rasch auf die Straßen
Wiens gebracht werden. Besonderer Wert wird auf die Entwicklung langfristig tragfähiger Geschäftsmodelle
gelegt.
Dr. Michael Lichtenegger von der Neuen Urbane Mobilität Wien GmbH leitet das Projekt "W-eTaxi - E-Taxi
für Wien", in dem die E-Motorisierung des Wiener Taxibetriebs untersucht wird, er sagt: "Ein Wiener
E-Taxi Projekt ist der absolut logische nächste Schritt in der Erweiterung der Wiener Modellregion" Das
entsprechende Sondierungsprojekt unterstützt laut Lichtenegger die prinzipielle Zielrichtung der Wiener Modellregion,
E-Mobilität als ideale Ergänzung zu den Öffis einzusetzen. In den vergangenen Jahren habe man die
Erfahrung gemacht, dass E-Fahrzeuge für den Geschäftsverkehr in Unternehmensflotten am sinnvollsten eingesetzt
werden können, genauso wie in der Logistik und bei öffentlich verfügbaren Mobilitätsdienstleistungen.
Taxis passen da sehr gut ins Profil.
Kombinierte E-Mobilität im Großraum Graz
Projektleiterin Just-Moczygemba: "Umfassend mobil ohne eigenes Auto"
Im Zentrum stehen E-Car-Sharing- und E-Taxi-Flotten (zur Sicherung der 24/7 Mobilität), die in ausgewählten
Stadtentwicklungsgebieten als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr (ÖV) angeboten werden sollen.
DI Elena Just-Moczygemba von der Holding Graz - Kommunale Dienstleistungen GmbH leitet "KombiMo - Kombinierte
Mobilität im Großraum Graz auf Basis von E-Carsharing und E-Taxi angeboten", sie betont: "Die
Holding Graz sieht im Bereich des E-Carsharings und der E-Taxi Dienstleistungen eine optimale Ergänzung des
öffentlichen Verkehrssystems, um die Mobilitätsbedürfnisse der Grazer und Grazerinnen bestmöglich
abdecken zu können. Daher haben wir uns entschlossen, diese Bereiche in einem eigenen Projekt namens "KombiMo"
näher zu betrachten. Ziel des Projektes ist es, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von kombinierten
Elektro-Carsharing und Taxi-Dienstleistungen zu überprüfen, damit wir den Grazerinnen und Grazern die
Möglichkeit bieten können, umfassend mobil zu sein ohne ein eigenes Auto besitzen zu müssen."
E-Share Klagenfurt
Projektleiter Hafner: "Schaffen Grundlagen für E-Carsharing"
Ziel des Projektes ist es, in einem Demonstrationsprojekt an mehreren Standorten in Klagenfurt E-Carsharing Autos
anzubieten. Die Standorte sollen eine gute Bus/Bahnanbindung, sichere Fahrradabstellmöglichkeiten und eine
oder mehrere Ladestationen aufweisen.
Dr. Wolfgang Hafner von der International Project Management Agency on Lake Woerthersee GmbH ist Projektleiter
von "E-Share Klagenfurt", er sagt: "E-Share Klagenfurt ist die logische Erweiterung der bereits
in Klagenfurt laufenden E-Mobilitätsprojekte CEMOBIL und E-log. In der Machbarkeitsstudie werden erstmals
für Klagenfurt gemeinsam mit Wohnbauträgern die Grundlagen für ein E-Carsharing-System erarbeitet
und damit die Voraussetzungen für ein Demonstrationsprojekt geschaffen."
E-Carsharing und E-Taxi Wien-Umgebung
Projektleiter Vogel: "Nutzungsfreundliche, leistbare Kombination von E-Taxi und E-Carsharing"
E-Shuttle in der Region südlich von Wien will durch eine Standortverknüpfung und intelligente Organisation
die Attraktivität von E-Carsharing und E-Taxis für die Nutzer erhöhen und gleichzeitig die Effizienz
der Ladeinfrastruktur sowie die Energiebilanz der Fahrten optimieren.
Projektleiter Ing. Mag. Friedrich Vogel (ENIO GmbH "E-SHUTTLE - Elektro Sharing und Taxi: Technisches Ecosystem
und Lifestyle") erläutert: "Das Projektkonsortium E-SHUTTLE erstellt ein Konzept für eine nutzungsfreundliche
und leistbare Kombination von E-Taxi und E-Carsharing im Ballungsgebiet des süd- und südwestlichen Umlandes
von Wien und dockt damit direkt an den urbanen Raum an. Durch die Festlegung von geeigneten Standorten als Shuttle-Hub,
deren Verknüpfung und intelligente Organisation sollen die Attraktivität von E-Carsharing und E-Taxi
für die Nutzer und Nutzerinnen erhöht werden. Gleichzeitig kann dadurch die Effizienz der Ladung optimiert
und eine angemessene Versorgung sichergestellt werden. Ziel ist eine Integration in das Mobilitätssystem der
Region mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr mit grundlegender Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit
und umfassender Zufriedenheit für die Nutzer und Nutzerinnen."
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