Stadt Wien lotet Weiterentwicklungspotenzial der Angebote für Mädchen aus
Wien (rk) - Im Arbeitskreis "Töchter können mehr" lädt die rotgrüne Stadtregierung
Expertinnen ein, die vorhandenen Programme zur Mädchenförderung zu evaluieren. Ziel ist es, die Maßnahmen
kritisch zu durchleuchten und mögliche Weiterentwicklungspotenziale zu diskutieren. "Die Stadt Wien organisiert
selber Projekte und fördert außerdem zahlreiche Initiativen, die Rollenbilder abbauen und die Selbstbestimmung
von Mädchen stärken sollen. Jetzt wollen wir uns ansehen, welche Zielgruppen wir erreichen, wo es Überschneidungen
zwischen verschiedenen Stellen gibt und welche Angebote wie ausgebaut werden können. Um geschlechtsspezifische
Unterschiede in Bildungs- und Berufsauswahl auszugleichen, müssen wir ganz früh ansetzen. Noch immer
wirken Mechanismen, die Mädchen dabei aufhalten, sich frei und unabhängig zu entscheiden. Hier müssen
wir Mädchen in Wien stärken", betont Frauenstadträtin Sandra Frauenberger die Ziele des Arbeitskreises.
Martina Wurzer, Gemeinderätin und Frauensprecherin der Grünen Wien: "Mädchen können alles.
Mädchen können sich für alternative Ausbildungswege dann entscheiden, wenn sie diese kennen und
volle Unterstützung von allen Seiten erhalten. Der Arbeitskreis wird sich mit den gesellschaftlichen wie auch
strukturellen Herausforderungen der Mädchenförderung intensiv auseinandersetzen. Ich sehe es als große
Qualität und Chance des Arbeitskreises gemeinsam über bisher Geschafftes in diesem Bereich zu reflektieren
und bedarfsorientierte Zukunftsprojekte zu planen. Ich danke allen Expertinnen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen
in den Arbeitskreis einbringen."
Zum Arbeitskreis eingeladen sind die Expertinnen des Bundesministeriums für Bildung und Frauen, Vertreterinnen
der zuständigen Stellen der Stadt Wien MA 13, MA 57, Stadtschulrat, Töchtertagbüro, Wiener Jugendzentren,
WAFF, WienXtra. Teilnehmerinnen sind außerdem die Vereine EfEU, Juvivo, Caritas Wien, Poika, Sprungbrett
und Zimd, die für Projekte zu den Themen Rollenbilder und Mädchenförderung von der Stadt Wien gefördert
werden. Aus dem Arbeitsmarktbereich bringt außerdem die Arbeiterkammer Wien und das Arbeitsmarktservice Wien
ihre Expertisen ein. Gemeinsam werden offene Herausforderungen und aktuelle Entwicklungen besprochen, sowie neue
Projekte angedacht.
Wiener Töchtertag am 24. April
Der Wiener Töchtertag ist seit 12 Jahren ein fixer Bestandteil der Förderung von Mädchen in
der Stadt Wien. Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren begleiten entweder ihre Mutter oder ihren Vater an deren
Arbeitsplatz, schließen sich Freundinnen (im Betrieb deren Eltern) an oder suchen sich ein "fremdes"
Unternehmen aus, das sie interessiert. Von 2002 bis 2013 haben ca. 29.000 Mädchen und 550 Betriebe am Töchtertag
teilgenommen auch heuer rechnen wir mit über 2.000 Mädchen und 160 Betrieben.
Mädchen können am Wiener Töchtertag vieles erleben, sie arbeiten begeistert in Werkstätten,
erkunden die Technik in verschiedensten Facetten und experimentieren in Labors. Durch das spielerische Ausprobieren
und in Gesprächen mit weiblichen Vorbildern entdecken die Mädchen neue Fähigkeiten und Interessen.
Möglich wird der von der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57) organisierte Töchtertag durch starke
PartnerInnen aus Bildung und Wirtschaft - durch den Wiener Stadtschulrat und die Wirtschaftskammer Wien.
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