Sobotka: Vereinbarung zur bestmöglichen Behandlung der Patienten
St. Pölten (nlk) - Das Bundesland Niederösterreich und die NÖ Gebietskrankenkasse haben sich
geeinigt: Auf Grundlage der Gesundheitsreform wird in Zukunft die Gesundheitsversorgung der niederösterreichischen
Bevölkerung über ein sogenanntes Zielsteuerungssystem gemeinsam und partnerschaftlich ablaufen. Landeshauptmann-
Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Gerhard Hutter, Obmann der NÖ Gebietskrankenkasse, unterzeichneten
am 10.04. in St. Pölten den Vertrag und informierten über die Ergebnisse.
"Wir haben in zahlreichen Verhandlungen inhaltlich ein ordentliches Ergebnis erzielt, das für die kommenden
Generationen die Finanzierung des Gesundheitswesens sicherstellt. Geregelt werden damit die Struktur, die Finanzierung
und die Organisation der niederösterreichischen Gesundheitsversorgung. Das ist für Ärzte, Pfleger
und Therapeuten wichtig, damit diese bestmöglich bei ihrer Arbeit unterstützt werden", hielt dazu
Sobotka fest. Das System habe das Ziel, eine bessere Abstimmung im Planungsbereich, in der Qualitätssicherung
und in der Vergleichbarkeit der Leistungen zu erreichen, so der Landeshauptmann-Stellvertreter weiter. "Die
Festlegung der Finanzziele waren sehr wichtig, weil wir damit auch dem Bund beim Stabilitätspakt im Wort sind.
Zur Steuerung der Versorgungsstruktur und zu den Versorgungsprozessen gehören auch die klaren Rollenverteilungen
zwischen Hausarzt, Facharzt, Ambulanz und Spital. Die Sozialversicherungsträger sind für den niedergelassenen
Bereich verantwortlich, das Land Niederösterreich für die Kliniken", informierte er.
In Bezug auf die niederösterreichische Gesundheitsversorgung hielt Sobotka fest: "Die Menschen haben
nun die Sicherheit, dass die hohen medizinischen Leistungen in allen Bereichen erhalten bleiben. Besonders sollen
Ordinationsnetzwerke die medizinische Versorgung für die niederösterreichische Bevölkerung verbessern.
Die Reformpoolprojekte, die Hospizversorgung und die Projekte zur Verbesserung des Lebensstils können weitergeführt
werden. In den nächsten Schritten werden der NÖ Landeszielsteuerungsvertrag von der Landesregierung beschlossen
und die im Jahresarbeitsprogramm festgelegten Projekte umgesetzt", kündigte der Landeshauptmann-Stellvertreter
an.
Gerhard Hutter von der NÖ Gebietskrankenkasse verwies auf die besonders wichtige Gesundheitsreform für
Österreich: "Damit wirklich Neues entstehen kann, müssen wir bereit sein, verkrustete Strukturen
auf beiden Seiten aufzubrechen. Darauf haben wir uns jetzt geeinigt. Wichtig ist, dass diese Reform kein schnelles
'Blitzlicht', sondern auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Dahinter steht ein ganz konkreter Abarbeitungsplan mit
vielen kleinen Schritten, die das sehr gut aufgestellte niederösterreichische Gesundheitswesen noch besser
machen soll."
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