Direktor des Kunsthaus Bregenz gestaltet den Österreich Pavillion
Wien (bpd) - Bundesminister Josef Ostermayer freut sich, dass der Direktor des Kunsthauses Bregenz, Yilmaz
Dziewior zugesagt hat den Österreichischen Pavillion im Rahmen der Kunstbiennale 2015 zu kuratieren. "Yilmaz
Dziewiors Arbeit der letzten Jahrzehnte hat mich sehr beeindruckt, speziell seine gesellschafts-, und identitätspolitischen
Fragestellungen haben seine Projekte auf hochinteressante Art und Weise geprägt" – so der Bundesminister
– "allein die Tatsache, dass Yilmaz Dziewior über 50 Bücher und Kataloge zur Kunst des 20. und 21.
Jahrhunderts herausgegeben hat, zeugt davon, dass es gelungen ist, einen hochangesehenen, profunden und kompetenten
Kunstkenner für die Biennale di Venezia zu gewinnen."
Yilmaz Dziewior zeigt sich begeistert über seine Wahl zum Kommissär des Österreichischen Pavillons
auf der Biennale in Venedig 2015: "Meine Freude über die Nominierung durch Bundesminister Dr. Josef Ostermayer
ist außerordentlich groß und ich sehe hierin auch eine Anerkennung für die Arbeit, die ich in
den letzten viereinhalb Jahren im Kunsthaus Bregenz leisten durfte. Aus meiner Sicht waren die bisher gelungensten
Präsentationen im Österreichischen Pavillon jene, die sich konkret mit der vorhandenen Architektur so
auseinandersetzten, dass sie in einen Dialog mit dem Raum traten. Es gibt eine Reihe hervorragender österreichischer
Künstlerinnen und Künstler, die nicht nur ein dezidiertes Interesse an Architektur, deren Verfremdung
und Interpretation haben, sondern darüber hinaus auch speziell auf die vorgegebene Situation reagieren. Ich
gehe davon aus, dass der von mir ausgewählte Beitrag 2015 nicht nur auf den Raum und die reiche Geschichte
des Länderpavillons eingeht, sondern auch eine gleichermaßen inhaltlich anspruchsvolle, wie ästhetisch
bildmächtige Ausstellung darstellen wird, die thematisch wie visuell hervorsticht. In Anbetracht des hohen
künstlerischen Potentials im Feld der zeitgenössischen österreichischen Kunst, bin ich überzeugt,
hier eine hervorragende Wahl treffen zu können."
Yilmaz Dziewior erfüllt alle Voraussetzungen um die Rolle des Biennale Kommissärs erfolgreich umzusetzen.
Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Direktor des Kunsthaus Bregenz hatte er sich bereits davor einen
Namen als unabhängiger Autor und Kurator gemacht. Er war Direktor des Kunstverein Hamburg, arbeitete für
das Museum Ludwig in Köln, kuratierte unzählige Ausstellungen/Projekte in vielen Städten Europas,
war Mitglied der Findungskommissionen zur "Berlin Biennale" 2006 und zur Findung des Direktors für
die "Europäische Kunsthalle" in Köln. Parallel unterrichtete er als Professor für Kunsttheorie
an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg.
Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie in Bonn und London schrieb er seine Dissertation über
Mies van der Rohe. Seine Texte erschienen regelmäßig in "Artforum" (New York), "Camera
Austria" (Graz) und "Texte zur Kunst" (Berlin).
Sein interdisziplinärer Ansatz in kuratorischer Arbeit ließ ihn Projekte in größter künstlerischer
Vielfalt, von Architektur (Arno Brandlhuber, raumlabor Berlin, Kühn/Malvezzi) bis zu Theater und Tanz (René
Pollesch, Yvonne Rainer) umsetzen.
Bundesminister Josef Ostermayer ist überzeugt, dass mit Yilmaz Dziewior, dessen wertvolle Arbeit im Kunsthaus
Bregenz seit 2009 weit über die Grenzen Vorarlbergs und Österreichs hinaus strahlt, eine optimale Besetzung
für den österreichischen Kommissär zur Kunst Biennale 2015 gefunden ist.
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