Zwei Uraufführungen, eine Erstaufführung im deutschsprachigen Raum, acht Österreich-Premieren
St. Pölten (nlk) - Mit einem Zwischenbericht der laufenden Saison endete die Programmpräsentation
der Spielzeit 2014/2015 des Festspielhauses St. Pölten am 09.04. im Museumsquartier in Wien: Demnach wurden
bei den Eigenveranstaltungen die Auslastung auf 89,4 Prozent, die Kartenerlöse auf 706.215 Euro, die Gesamtbesucherzahl
auf 37.485 und die Zahl der Abonnements auf 2.998 gesteigert (Vergleichszeitraum: 01.09. bis 08.04.).
Für ihre zweite Saison kündigte Brigitte Fürle zuvor zwei Uraufführungen, eine Erstaufführung
im deutschsprachigen Raum, acht Österreich-Premieren und drei Koproduktionen in den Bereichen Tanz, Musik
und Musiktheater an. Insgesamt stehen 52 Veranstaltungen im Großen und 12 im Kleinen Saal auf dem Programm.
Mit Hofesh Shechter ("We Know"), Willi Dorner ("Tanzkaraoke") und Josette Baiz ("Roméo
et Juliette") wird es erstmals drei artists in residence geben, denen das Festspielhaus entsprechenden Produktions-
und Kreationsraum im Dialog mit dem Publikum einräumt, versteht die künstlerische Leiter doch den Community-Bereich
und das Prinzip der Partizipation mit Workshops, Masterclasses, dem Jugendclub u. a. als Herzstück des Festspielhauses.
Eröffnet wird die neue Spielzeit am 27. September mit Barrie Koskys multimedialer Version von Wolfgang Amadeus
Mozarts Oper "Die Zauberflöte", die der Intendant der Komischen Oper Berlin gemeinsam mit dem britischen
Künstlerduo 1927 erarbeitet hat. Den Arbeiten von William Forsythe widmen sich das Semperoper Ballett Dresden
und das Ballet de Lyon; Akram Khan wird mit "Torobaka", Angelin Preljocaj mit "Snow White"
(Schneewittchen in Kostümen von Jean-Paul Gaultier) nach St. Pölten zurückkehren. Für weitere
Höhepunkte im Tanzbereich stehen die Namen Sidi Larbi Cherkaoui, Wayne McGregor, María Pagés,
das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg etc.
Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich spielt in seiner letzten Saison unter Andrés Orozco-Estrada
insgesamt 24 Konzerte im Festspielhaus: neben dem Klassik-Programm auch wieder eine "Plugged-In"-Reihe
mit "Ich lade gern mir Gäste ein" (Angelika Kirchschlager und Krzysztof Dobrek), einer "Celtic
Pilgrimage" etc. Neben dem Residenzorchester des Hauses werden auch die Wiener Philharmoniker, das Orpheus
Chamber Orchestra, das Emerson String Quartet, die Schauspieler Karl Markovics und Cornelius Obonya (an speziellen
Kammermusik-Abenden), die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman ("Mussorgsky Dis-Covered") sowie im Bereich
der Unterhaltungsmusik Al Di Meola, Chico César, Cassandra Wilson u. a. zu hören sein.
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