Haslauer: Erwartete 60.000 Übernachtungen bei Triathlon-Bewerb / Berthold: Synergien zwischen
Sport, Tourismus und Wirtschaft
Salzburg (lk) - Die Würfel sind gefallen: Die Region Zell am See-Kaprun wird 2015 Gastgeber der Ironman-Weltmeisterschaft
und holt das begehrte Sport-Event damit erstmalig nach Europa. Die Großveranstaltung im kommenden Jahr stellt
für die Region einen sportlichen Höhepunkt dar und findet am 30. August 2015 statt. Zell am See-Kaprun
richtete bereits höchst erfolgreich zwei Wettkämpfe der weltberühmten Triathlon-Serie aus und ist
am 31. August 2014 zum dritten Mal in Folge Gastgeber.
Erwartet werden für die WM 2015 insgesamt mehrere Tausend Athleten. Diese stellen für die Region einen
überaus großen Wirtschaftsfaktor dar: "Mit rund 2.000 Athleten aus 61 Nationen generierten die
bisherigen Rennen rund 22.000 Übernachtungen im Raum Pinzgau sowie eine Wertschöpfung von vier bis viereinhalb
Millionen Euro. Für die WM erwarten wir sogar bis zu 5.000 Aktive plus Anhang mit etwa 60.000 Übernachtungen
– ein enorm positiver Effekt für den Pinzgau und das gesamte Land Salzburg", erklärte Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer am 08.04. bei einer Pressekonferenz in Salzburg
Die Sportreferentin des Landes Salzburg, Landesrätin Mag. Martina Berthold, zeigte sich erfreut: "Das
Veranstaltungsteam des Ironman in Zell am See-Kaprun hat bereits in den vergangenen Jahren gezeigt, wie positiv
sich Synergien zwischen Sport, Tourismus und Wirtschaft auf die Region auswirken. Sportliche Großveranstaltungen
wie die Ironman-WM sind sowohl Zugpferde für den Sport als auch für den Austragungsort und motivieren
die Bevölkerung, sich mehr zu bewegen."
Die Wahl von Zell am See-Kaprun als Austragungsort für die Ironman-Weltmeisterschaft kommt nicht von ungefähr.
"Die Region ist ein idealer Austragungsort für diese Top-Sportveranstaltung: Es besticht durch eine perfekte
touristische und sportliche Infrastruktur, eine atemberaubende Naturkulisse und eine sehr gute Anbindung an die
Weltkulturstadt Salzburg. Ich bin davon überzeugt, dass die tausenden Athleten und Besucher ihren Aufenthalt
im SalzburgerLand genießen und viele von ihnen zurückkehren werden", betonte SalzburgerLand Tourismus
GmbH Geschäftsführer Leo Bauernberger.
Nachdem am Samstag, 29. August 2015, der vierte Ironman Zell am See-Kaprun stattfindet, starten am darauffolgenden
Sonntag die Top-Athleten zur Weltmeisterschaft. Parallel zu den Rennen steht die größte Europäische
Ironman-Messe allen Sportlern und Interessenten offen.
"Unser Ziel war es, der beste Austragungsorte Europas für den Triathlon zu werden", ergänzte
Mag. Renate Ecker, Geschäftsführerin der Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH und unterstrich zudem die
Wirkung auf das touristische Image der Region. "In der Vergangenheit berichteten anlässlich des Rennens
mehr als 30 Medienvertreter über den Wettkampf. Bei der WM rechnen wir damit, dass bis zu 200 Journalisten
in der Region zu Gast sein werden – ein unschätzbarer Wert für uns als Tourismus-Destination."
Seit ihrer Einführung 2006 fand die Weltmeisterschaft des Ironman alljährlich in den USA statt. "Ab
diesem Jahr rotiert der Austragungsort weltweit und wird 2014 erstmalig im kanadischen Mont-Tremblant im Bundesstaat
Québec ausgetragen. Mit Zell am See-Kaprun springt das Sportevent der Superlative erstmalig über den
großen Teich", so Andrew Messick, Geschäftsführer von Ironman. Durchgesetzt hatte sich die
Region gegen zahlreiche Mitbewerber aus der ganzen Welt. "Obwohl die Bewerbungen aller Finalisten einen außerordentlich
hohen Standard aufgewiesen haben, hat sich Zell am See-Kaprun als idealer Standort zur Austragung WM 2015 gegenüber
Haugesund in Norwegen, der Region Moselle in Luxemburg und zuletzt Nizza in Frankreich klar durchgesetzt",
so Thomas Dieckhoff, Geschäftsführer von Ironman Europe, Middle East and Africa. Der Triathlon gilt als
eines der härtesten Rennen der Welt und umfasst 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren sowie 21,1
Kilometer Laufen – insgesamt die Hälfte der klassischen Ironman-Distanz. Aus der Gesamtstrecke von 70,3 Meilen
ergibt sich der Name des Events.
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