Ostermayer: "Preisvergabe als Wertschätzung gegenüber Kunstschaffenden"
Wien (bpd) - Das Tourismusparadies La Gomera von einer anderer Seite. Strand und Feriendependance einer
Mülldeponie. Full HD und raue Form bildlicher Darstellung. Europa vor der Krise und danach. In den Filmen
der Preisträgerin Jennifer Mattes werden Unterschiede bewusst vor Augen geführt", sagte Bundesminister
Josef Ostermayer am 08.04. in der Aula der Akademie der bildenden Künste in Wien anlässlich der Verleihung
des Birgit-Jürgenssen-Preises 2014 an Jennifer Mattes.
"Aber trotz der Budgetfragen, die nicht nur La Gomera, sondern auch uns in Österreich beschäftigten,
werden wir diesen Preis weiterhin unterstützen. Vor allem bietet sich dabei eine gute Gelegenheit, den Kunstschaffenden
gegenüber Dankbarkeit zu zeigen. Der Stellenwert von Kunst in unserer Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt
werden", so Bundesminister Ostermayer, der seinen Dank an die Akademie der bildenden Künste, an seine
Vorgänger im Kulturministerium, an Hubert Winter für die Idee und an die Jurymitglieder richtete.
Zur Namensgeberin des Preises merkte Ostermayer an: "Birgit Jürgenssens Werke gab es bereits im MOMA,
im Centre Pompidou und in anderen internationalen Museen zu sehen. Sie musste aber darunter leiden, dass sie in
Österreich zu Lebzeiten nicht die Anerkennung gefunden hat, die sie verdient hätte. Wir möchten
ihr diese Anerkennung in Form dieses Preises zugestehen." Abschließend gratulierte Ostermayer Jennifer
Mattes und überreichte ihr den diesjährigen Birgit-Jürgenssen-Preis.
Jennifer Mattes studiert derzeit Kunst und digitale Medien an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Bereits
2007 schloss sie das Studium Kommunikationsdesign im Bereich Film und Video in Stuttgart erfolgreich ab. Sie erhielt
den Preis einstimmig von der Jury, bestehend aus Carola Dertnig, Peter Noever, Constanze Ruhm und Nicolaus Schafhausen,
zuerkannt. Vor der Auszeichnung durch Bundesminister Ostermayer begrüßte Eva Blimlinger, Rektorin der
Akademie der bildenden Künste, die anwesenden Gäste. Constanze Ruhm, Künstlerin und Professorin
für Kunst und digitale Medien, hielt die Laudatio.
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