"Auch Nebenerwerbsbauer ist aktiver Bauer"
Bozen (lpa) - Die Verteilung der Direktzahlungen an die Landwirte und die Einstufung aller Südtiroler
Bauern als aktive Bauern: Diese Themen hat Landwirtschaftslandesrat Schuler mit Agrarminister Maurizio Martina
am Rande der Vinitaly in Verona am 07.04. besprochen.
"Minister Martina", betont Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, "kennt die Situation in Südtirol
und weiß, dass das gesamte Gebiet als Berggebiet gilt. Es geht nun grundsätzlich darum, dass ein Bauer
auch dann als aktiver Bauer eingestuft wird, wenn er - wie in Südtirol weit verbreitet - kein Vollerwerbsbauer
mehr ist. Das ist einerseits eine Anerkennung und auch für zusätzliche Förderungen grundlegend."
Besprochen wurde auch die Aufteilung der Direktzahlungen an die Landwirte. "Der Minister", erklärt
Schuler, "hat sich positiv in Bezug auf die Berglandwirtschaft geäußert, es geht um die grundsätzliche
Anerkennung der Leistungen der Berglandwirtschaft für das Gemeinwohl sowie für die Erhaltung der Landschaft.
Erstmals soll in der italienischen Politik eine Differenzierung vorgenommen werden, um das anzuerkennen; dies ist
genau auf die Situation in Südtirol zugeschnitten." Er sei, schließt Landesrat Schuler, zuversichtlich
im Hinblick auf weitere Verhandlungen, die Ende Mai abgeschlossen werden sollen.
An den Gesprächen im Rahmen der Weinfachmesse Vinitaly haben neben Landesrat Schuler und Minister Martina
auch der Landwirtschaftslandesrat des Trentino Michele Dallapiccola und die Landwirtschaftsassessoren von Friaul-Julisch
Venetien Sergio Bolzonello sowie des Veneto Franco Manzato teilgenommen.
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