MedAustron präsentiert revolutionären Roboter auf der ESTRO 33
Wiener Neustadt (medaustron) - Ein innovativer Positionierungsroboter, der künftig die PatientInnen bei MedAustron
in die richtige Lage bringen wird, war eines der Highlights auf der ESTRO 33 - DEM Fachevent in der Radio-Onkologie.
Buck Engineering, medPhoton und MedAustron präsentierten dort die gemeinsam entwickelte Novität.
Die ESTRO (European SocieTy for Radiotherapy and Oncology) hält mit ihrem jährlichen Kongress einen der
wichtigsten Events auf dem Gebiet der Radiotherapie und Onkologie ab, heuer fand die "ESTRO 33" von 04.
bis 08. April in Wien statt. Begleitet wurde das wissenschaftliche Programm von einer Fachmesse, auf der die neusten
technischen Entwicklungen präsentiert werden. Auch MedAustron war auf der ESTRO 33 vertreten, um dort gemeinsam
mit den Entwicklungspartnern Buck Engineering und medPhoton das innovative Patientenpositionierungssystem vorzustellen.
Im Vorjahr hatte dies bereits auf der ASTRO, der nordamerikanischen ESTRO-"Schwester", für Furore
gesorgt.
Auch Mag. Klaus Schneeberger, Aufsichtsratsvorsitzender der EBG MedAustron, stattete dem Messestand einen Besuch
ab und war vom Ansturm der Interessenten begeistert: "Ich bin stolz, dass mit MedAustron nicht nur ein für
Österreich einzigartiges Zentrum entsteht, sondern auch im technischen Bereich mit zahlreichen höchst
innovativen Neu- und Weiterentwicklungen weltweit neue Wege bestritten werden."
Positionierung auf den Millimeter genau
Ein wesentlicher Faktor für eine erfolgreiche Behandlung mit der Ionentherapie ist die exakte Positionierung
der Patienten. MedAustron verfügt über ein weltweit einzigartiges Positionierungssystem: ein deckenmontiertes
robotisches System, bei dem speziell für den medizinischen Einsatz adaptierte Industrieroboter zur Anwendung
kommen. Es ermöglicht, die Patienten mit der Genauigkeit eines halben Millimeters zum Therapiestrahl auszurichten
und die exakte Positionierung während der gesamten Behandlung sicher zu stellen. Das System wurde eigens für
MedAustron in Zusammenarbeit mit Buck Engineering, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik,
entwickelt.
Dem noch nicht genug, birgt das System eine weitere Innovation: das sogenannte Ring Imaging System (RIS), welches
die korrekte Position des Patienten per Cone Beam Computer Tomographie (CBCT) verifiziert. Es besteht aus einer
Röntgenröhre und einem Detektor, die dank ihrer neuartigen Kompaktbauweise erstmals direkt am Patiententisch
montiert sind. Die zentrale Steuerungs- und Administrationssoftware der Patientenbehandlung wird von medPhoton
am radART Institut der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität entwickelt. Dabei wird nicht nur den besonderen
medizinischen Anforderungen der Ionentherapie Rechnung getragen, sondern auch die Gesamtsteuerung der Bestrahlungsräume
sowie die Überwachung der Patientensicherheit übernommen.
Insgesamt vier dieser Positionierungsroboter werden bei MedAustron zum Einsatz kommen - sowohl die drei Patienten-Behandlungsräume
als auch der Raum zu nicht-klinischen Forschungszwecken werden damit ausgestattet. "Das immense Interesse,
das unser Positionierungssystem hier auf der ESTRO geweckt hat, bestätigt unsere Herangehensweise - nämlich
für die Medizintechnik bei MedAustron neue, bessere Lösungen zu entwickeln. Wir dürfen mit Stolz
sagen, dass wir hier weltweit Vorreiter in der Ionentherapie sein werden", freuen sich auch die EBG Geschäftsführer
Dr. Thomas Friedrich und Dr. Bernd Mößlacher.
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