Stöger: Sicherheit in unsicheren Zeiten schaffen

 

erstellt am
08. 04. 14
11.30 MEZ

Gsundheitsminister anläßlich des Weltgesundheitstags
Wien (bmg) - Im Jahr 2014 konnten bereits zahlreiche wichtige Verbesserungen im Gesundheitsbereich umgesetzt werden: "Wir haben alleine in diesem Jahr die Gratis-Zahnspange beschlossen, die HPV-Impfung ins kostenlose Kinderimpfprogramm aufgenommen, ein neues Brustkrebsfrüherkennungsprogramm gestartet und den Mutter-Kind-Pass um eine Hebammenberatungsstunde erweitert", listet Gesundheitsminister Alois Stöger die bisherigen Leistungserweiterungen im Gesundheitsbereich auf. Der Minister weiter: "Damit heben wir uns in Europa deutlich ab, denn in anderen Ländern werden aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage Gesundheits- und Sozialleistungen eingespart und gekürzt. Wir müssen den Menschen aber gerade in unsicheren Zeit mehr Sicherheit geben."

Stöger gibt auch einen Ausblick auf geplante Vorhaben: "Die kommenden Jahre stehen im Zeichen des Systemwandels. Der Gesundheitsbereich hat sich zu lange an seinen Institution orientiert. Zukünftig müssen wir uns aber mehr an den Bedürfnissen der PatientInnen orientieren." Mit der Gesundheitsreform sei die richtige Basis dafür geschaffen worden. Die kürzlich beschlossene Gesundheitsförderungsstrategie ermöglicht verstärkte Präventionsmaßnahmen in ganz Österreich. Und auch der eingeläutete breite Dialog zur Konzeption wohnortnaher Gesundheitsversorung wird noch in diesem Jahr zum Abschluss kommen.

Erneut verweist Stöger auf die Elektronische Gesundheitsakte ELGA, die Anfang des Jahres zeitgerecht gestartet ist. Stöger: "ELGA wird sich in den kommenden Monaten und Jahren schrittweise weiter entwickeln. Region für Region, Einrichtung für Einrichtung und Funktion für Funktion. "Bei der Realisierung dieses Großprojekts achte ich mit Argusaugen darauf, dass der Nutzen für die Patientinnen und Patienten im Fokus steht. Denn zu deren Vorteil machen wir ELGA."

Nicht zuletzt blickt der Gesundheitsminister anlässlich des heutigen Weltgesundheitstags über die Landesgrenzen hinaus. Die WHO widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Vektorübertragene Krankheiten". Darunter sind Infektionskrankheiten zu verstehen, die von Stechmücken, Fliegen oder Zecken übertragen werden, wie z.B. Malaria, Dengue-Fieber, Lyme-Borreliose, Zeckenenzephalitis, Leishmaniose oder der West Nil Virus. Umstände wie die Klimaerwärmung oder der globalisierte Reise- und Handelsverkehr können dazu beitragen, dass sich invasive Mückenarten auch im europäischen Raum ansiedeln. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) führt daher seit 2011 ein Gelsen-Monitoring in Österreich durch, um die Ausbreitung solcher exotischer Stechmücken und neuer Krankheitserreger zu überwachen und durch geeignete Methoden und Maßnahmen zu verhindern. Nähere Informationen zum West Nil Virus bietet ein aktueller Folder unter http://www.bmg.gv.at/home/West_Nil

 

 

 

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