Polnische Agrardelegation auf Arbeitsbesuch in OÖ

 

erstellt am
18. 04. 14
11.30 MEZ

Thema waren der Austausch von Know-how- und Ausbau der Einkommensmöglichkeiten für die polnischen Kleinbauern
Linz (lk) - Eine polnische Delegation aus Kleinpolen mit dem dortigen Agrar-Landesrat Dr. Sorys an der Spitze hat sich zum Erfahrungsaustausch bei Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger eingefunden. Hauptthema war der Ausbau von Einkommensalternativen gerade für die polnischen Kleinbauern. Landesrat Max Hiegelsberger hat darauf verwiesen, dass man in Oberösterreich in der Qualität und nicht in der Masse punktet: "Die Direktvermarktung in Oberösterreich ist vor allem im qualitativ hohen Segment angesiedelt. Und gerade den Konsumentinnen und Konsumenten wird die Regionalität ihrer Lebensmittel immer wichtiger." Der durchschnittliche landwirtschaftliche Betrieb in Kleinpolen hat eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 3,5 ha, im Vergleich zu den oberösterreichischen mit 17,4 ha.

„Gerade die kleineren Betriebe brauchen die Möglichkeit zusätzliches Einkommen über neue Einkommensstandbeine zu schaffen. Die Direktvermarktung, Diversifizierung, Urlaub am Bauernhof und der Anbau von Spezialkulturen, wie Kräuter, sind dabei sehr gute Möglichkeiten“, betonte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Aufgrund der Betriebsgrößen sind viele Landwirte in Oberösterreich ebenfalls auf zusätzliche Einkommen angewiesen. „Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern beweisen dabei Kreativität und Unternehmergeist. Bei erneuerbarer Energie, in der Nischen-Produktion und bei Urlaub am Bauernhof sind sie internationale Vorbilder", sagte Hiegelsberger dem Besuch aus Polen fachliche Unterstützung zu.

Kleinpolen ist sehr stark im Bereich Obst- und Gemüseanbau, aber es fehlen auf der anderen Seite Verarbeitungskapazitäten für die Fruchtzubereitung. Hier hat Landesrat Max Hiegelsberger eine Unterstützung durch einen Know-how-Transfer mit Efko Oberösterreich angeboten. „Weiters wollen wir den Erfahrungsaustausch mit innovativen und neuen Einkommensmöglichkeiten verstärken. Zudem werden wir den Bereich des Wissenstransfers zwischen den landwirtschaftlichen Ausbildungsstätten in Oberösterreich und Kleinpolen stärker vernetzen und nutzen“, so Hiegelsberger weiter.

Österreich verfügt im Handelsbereich über eine eigene Außenhandelsstelle in Krakau ohnedies über gute Kontakte.  

 

 

 

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