Rechnungsabschlüsse und Landesvoranschläge sind ab sofort
zur freien Verwendung online
Innsbruck (lk) - Bereits seit April 2012 macht die Tiroler Landesregierung im Rahmen der Open Government
Data Bewegung Datensätze aus verschiedenen Verwaltungsbereichen öffentlich zugänglich und nutzbar.
Ziel der Tiroler OGD-Initiative ist es, möglichst viele jener Informationen offenzulegen, die einen Mehrwert
für die Bevölkerung darstellen können.
Die Plattform wird bereits gut nachgefragt und wächst weiter. Ab sofort sind auch Rechnungsabschlüsse
und Landesvoranschläge unter http://data.tirol.gv.at
frei nutzbar, informiert Johannes Tratter über eine aktuelle und wichtige Ergänzung: „Der kontinuierliche
Ausbau des öffentlichen und frei verwendbaren Datenpools ist ein wichtiges Ziel. Bürgerinnen und Bürger
profitieren von mehr Transparenz und die Wirtschaft kann die freien Daten nutzen, um neue Produkte und Dienstleistungen
zu entwickeln. Mit den zur Verfügung gestellten Informationen sind verschiedenste Anwendungen denkbar. So
bietet der Tirol Atlas beispielsweise eine Visualisierung der Finanzlage der Gemeinden Tirols in Form von thematischen
Karten, Diagrammen und Tabellen an.“
Weg zum Datenschatz der Landesverwaltung wird ausgebaut
Insgesamt verfügt die Open Government Data-Seite des Landes Tirol mittlerweile bereits über 65 Datensätze
in acht Kategorien. Sie betreffen ganz unterschiedliche Themen. So bieten beispielsweise die zuletzt hinzugekommenen
Datensätze eine Übersicht über alle Tiroler Kirchen und Klöster sowie Orthofotos. Mit den verfügbaren
tiris-Geodaten können Unternehmen ihre Standorte darstellen, Markt- und Kundeneinzugsgebiete analysieren oder
spezifische Marketing-Anwendungen erstellen.
Tirol war das erste Bundesland, das 2007 die sogenannte Public Sector Information (PSI) Richtlinie der EU umgesetzt
und Datensätze zur Informationsweiterverwendung frei gegeben hat. Sämtliche Freigaben erfolgen unter
Beachtung des Grundrechts auf Datenschutz. Die gewählte Lizenz ermöglicht die kommerzielle Nutzung, ohne
dafür Gebühren entrichten zu müssen. Durch die Namensnennung ist sichergestellt, dass der Erzeuger
der Daten – das Land Tirol - klar erkennbar ist.
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