Vorarlberg investiert in weiteren Ausbau des Radwegenetzes
Andelsbuch/Dornbirn (vlk) – Mehr als 120.000 Euro hat die Landesregierung kürzlich für zwei Radwegeinfrastrukturprojekte
freigegeben. In Andelsbuch wird ein 1,2 Kilometer langes Teilstück durch den "Bezauer Wald" instandgesetzt.
In Dornbirn ist der Neubau eines Geh- und Radweges im Bereich der Kanalgasse und der neuen Otto-Wohlgenannt-Straße
geplant. "Die vielen Vorteile des Radverkehrs gilt es noch stärker zu nützen", betonen Landeshauptmann
Markus Wallner und Verkehrsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Seit Jahren liegt Vorarlberg beim Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen bundesweit an der Spitze.
"Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, diesen Vorsprung auszubauen und die Alltagstauglichkeit des
Fahrrads weiter zu erhöhen", erklärt Landeshauptmann Wallner. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil
der Wege, die auf dem Fahrrad zurückgelegt werden, auf 20 Prozent gesteigert werden. Potential, auf das Fahrrad
umzusatteln, gibt es insbesondere noch bei Arbeits- oder Ausbildungswegen, die kürzer als fünf Kilometer
sind.
Positive Effekte des Radverkehrs
Landesstatthalter Rüdisser erläutert: "Das Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad entlastet nicht nur
die Umwelt und die Geldbörse, sondern hilft gerade auch während der Stoßzeiten, die Spitzenbelastung
auf Straßen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren." Das gelte insbesondere für
dicht besiedelte Gebiete, in denen das Fahrrad einfacher in den Alltag integriert werden kann als im ländlichen
Raum.
Neuer Radweg in Dornbirn
Dementsprechend fällt auch der geplante Rad- und Gehweg zwischen Kanalgasse und Schlachthausstraße
und über die neue Otto-Wohlgenannt-Straße in Dornbirn in die Kategorie "Landesradroute Alltag".
Im Zuge der Errichtung einer Wohnanlage konnte eine durchgehende, zweieinhalb Meter breite Verbindung für
den Radverkehr entlang der Bahnlinie gesichert werden. Die Neutrassierung wird vom Land mit über 80.000 Euro
bzw. 70 Prozent der Gesamtkosten gefördert.
Sanierung in Andelsbuch
Der "Landesradroute Freizeit" zugeordnet ist die durch den Bezauer Wald führende Gemeindestraße
in Andelsbuch, an deren Sanierung sich das Land mit 40.000 Euro bzw. 50 Prozent der Gesamtkosten beteiligt. Der
Radverkehr wird auf ihr gemischt mit dem motorisierten Individualverkehr geführt, der jedoch sehr gering ausfällt.
Neben einer notwendig gewordenen, teilweisen Neuasphaltierung des 1,2 Kilometer langen Abschnitts ist auch die
Instandsetzung eines Wasserdurchlasses geplant. Die Strecke durch den Bezauer Wald ist eine für Freizeit-
und Erholungszwecke beliebte, abseits der Hauptverkehrsader gelegene Route in den Hinteren Bregenzerwald. "Die
Gesundheitsförderung und das Bereitstellen von attraktiven Erholungsmöglichkeiten sind wichtige Bestandteile
der Radverkehrsstrategie des Landes", erklärt Landesstatthalter Rüdisser.
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