Rekordleistung der österreichischen Umweltwirtschaft 2012
Wien (bmlfuw) - Im Jahr 2012 erwirtschaftete die österreichische Umweltwirtschaft mit mehr als 35,8
Milliarden Euro ihren bisher höchsten Umsatz. Das entspricht 1,7 % der Wirtschaftsleistung Österreichs.
Auch die Zahl der Green-Jobs erreichte mit 173.702 einen neuen Rekord.
Diese aktuellen Zahlen der Statistik Austria sind für Umweltminister Andrä Rupprechter der beste Beweis,
dass Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg kein Gegensatz sind. „Umweltschutz und Ressourcenmanagement sind
ein wichtiger Wirtschafts- und Jobmotor. Green-Jobs tragen zu einem lebenswerten Österreich mit reiner Luft,
sauberem Wasser und gesunden, hochwertigen Lebensmitteln bei“, betont Rupprechter.
Ziel: 200.000 Green Jobs in vier Jahren
Von 2011 bis 2012 konnte der Umsatz der umweltorientierten Produktion und Dienstleistung um 2,7 Milliarden Euro
gesteigert werden. Die Zahl der Beschäftigten in der Umweltwirtschaft stieg von 2011 bis 2012 um 1.884 auf
173.702 an. "Diese Green Jobs eröffnen sowohl im städtischen als auch ländlichen Raum neue
Chancen. Mein Ziel ist es, in vier Jahren die 200.000er-Grenze zu überschreiten und einen Umsatz von mindestens
40 Milliarden Euro zu erreichen“, so Rupprechter.
Positiver Trend bei Umsatz und Beschäftigung trotz Krise
Beschäftigung und Umsatz sind in der Umweltwirtschaft von 2008 bis 2012 wesentlich stärker gestiegen
als in der Gesamtwirtschaft. Während die Beschäftigung allgemein um 1,9 % zunahm, stieg sie in der Umweltwirtschaft
um 3,6 %. Beim Umsatz lag die Zunahme mit +15,4 % ebenfalls deutlich höher als beim nominellen Bruttoinlandsprodukt
(+8,6 %).
Auf das Ressourcenmanagement entfielen 2012 insgesamt 65 % des Umsatzes und 47,1 % der Beschäftigten der Umweltwirtschaft,
auf Umweltschutzaktivitäten 35 % des Umsatzes und 52,9 % der Beschäftigten. Der Bereich der Energieressourcen
ist dabei besonders wichtig.
Rupprechter: „Investitionen in Erneuerbare rechnen sich. Durch den Einsatz erneuerbarer Energie konnten 2012 in
Österreich 16,6 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden werden. Sie erhöhen den Selbstversorgungsgrad
mit Energie, reduzieren den Devisenabfluss und verringern die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten und
damit die Krisenanfälligkeit der Volkswirtschaft“, so Rupprechter abschließend.
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