Bundesminister Ostermayer zeichnet österreichischen Komponisten aus
Wien (bpd) - Erstmals seit dem Jahr 2010 ergeht der Große Österreichische Staatspreis, auf Vorschlag
des Kunstsenats, wieder an einen Preisträger der Kategorie Musik. "Ich gratuliere Beat Furrer herzlich
zum Großen Österreichischen Staatspreis 2014 und freue mich besonders, dadurch einen Vertreter der neuen
Musik auszeichnen zu können", so Bundesminister Ostermayer. "Als Mitbegründer des 'Klangforum
Wien', Dirigent und Komponist ist es ihm gelungen, Werke zu schaffen, die nicht nur international hohe Anerkennung
finden, sondern sich schon jetzt einen festen Platz in den Klassiksammlungen der Gegenwart und Zukunft gesichert
haben."
In seiner Stellungnahme begründet der Kunstsenat seine Empfehlung für die Vergabe des Staatspreises an
Beat Furrer "mit dessen unverwechselbarem Stil, der geprägt ist von der menschlichen Stimme und der Wechselbeziehung
von Klang, Sprache und Optik, auf Basis anspruchsvoller Texte", so der Kunstsenat. "Seine originäre
musikalische Sprache, die von einem seiner Sensibilität entsprechenden Reichtum an feinsinniger Differenzierung
geprägt ist, aber dabei keineswegs einer ursprünglichen Kraft der Aussage und des Ausdrucks entbehrt,
hat seit seinen Anfängen in der Musikwelt Interesse erweckt. Er gehört heute international zu den geachtetsten
Komponisten, dessen Werke von renommierten Konzertinstitutionen, Festivals und Opernhäusern wahrgenommen werden."
Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen geboren, 1975 übersiedelte er nach Wien, wo er Komposition studierte,
1985 gründete er zusammen mit Viktor Liberda das Klangforum Wien, dessen künstlerischer Leiter er bis
1992 war. Seit 1991 ist er Professor für Komposition an der Kunstuniversität Graz, seit 2006 Gastprofessor
für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seine bisherigen
Werke (u.a. "Die Blinden", "Narcissus", "Wüstenbuch" oder "Begehren")
haben internationale Anerkennung gefunden. Gegenwärtig arbeitet er an Projekten für die Opernhäuser
in Hamburg und Berlin.
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