Club Alpbach Niederösterreich, Junge Industrie NÖ und Hypo NÖ diskutierten Zukunftsperspektiven
in Melk
St. Pölten (iv-net) - Unter dem Motto "25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs - (un)überwindbare
Grenzen?" veranstaltete der Club Alpbach Niederösterreich am 24. und 25.04. im Stift Melk sein erstes
Dialog.Format.Niederösterreich. Über 200 Gäste besuchten die Abschlussdiskussion, die in eine Stipendienverleihung
mündete. 15 Studierende aus Niederösterreich werden dadurch heuer am Forum Alpbach teilnehmen können.
"Mit unserem Ideenlabor haben wir die Gedanken von 50 Studierenden, Experten und Führungskräften
vernetzt, wie wir die vielleicht noch vorhandenen Grenzen in Europa verringern können", freuen sich die
Veranstalter Johanna Grames und Franz Zöchbauer vom Club Alpbach Niederösterreich, über die erfolgreiche
Premiere. Die Ergebnisse der Veranstaltung im August in die Diskussionen in Alpbach ein.
"Der Fall des Eisernen Vorhanges vor 25 Jahren war für mich ein sehr emotionales und prägendes Erlebnis
und hat in unserer Gesellschaft neue Horizonte geschaffen. Unsere Aufgabe heute ist, die Möglichkeiten und
Chancen in einem vereinten Europa noch viel transparenter und sichtbarer zu gestalten. Nur so können sich
die Menschen ein Bild davon machen, wie wichtig ein gemeinsames Europa tatsächlich ist - nicht nur aus friedenspolitischer
Sicht, sondern vor allem auch für die positive Entwicklung unserer Gemeinden und Regionen. Daher freut es
mich besonders, dass sich so viele junge Menschen im Rahmen des Ideenlabors mit der Zukunft unseres Landes und
unserer Gesellschaft im Herzen Europas auseinandersetzen und zahlreiche wertvolle Ideen und Konzepte für die
Zukunft gestalten", so Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.
Matthias Unger, Vorsitzender der Jungen Industrie Niederösterreich/Burgenland, erläuterte: "Die
Junge Industrie hat bereits 1987 als eine der ersten Organisationen dieses Landes den Beitritt zur damaligen Europäischen
Gemeinschaft gefordert. Das Projekt Europa ist - allen populistischen Unkenrufen zum Trotz - eine unglaubliche
Erfolgsgeschichte, sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Die europäische Union ist
das größte Friedensprojekt in der Geschichte unseres Kontinents."
Forum Alpbach-Vizepräsident Claus J. Raidl, erklärte in der Diskussion der Ergebnisse der Arbeitskreise:
"Wir haben uns in Europa sehr geöffnet, dieser Abbau der Grenzen ist uns gut gelungen. Uns fehlt noch
ein besseres Verständnis für den globalen Wettbewerb. Mir gefällt, wie frei hier in den Arbeitskreisen
gearbeitet wurde - so wie in Alpbach auch." Peter Harold, Generaldirektor HYPO NOE Gruppe, betonte: "Die
HYPO Niederösterreich ist sich als Regionalbank der historischen, aber auch der Verantwortung gegenüber
künftigen Generationen durchaus bewusst. Mit unserer Langfriststrategie wollen wir mittels Finanzierungen
auch aktiv zur Erschließung und Anbindung der Donauraumregion an Europa beitragen. Damit Grenzen überwindbar
bleiben und das WIR-Gefühl gefördert wird."
Außerdem diskutierten Abt Georg Wilfinger (Stift Melk), Christian Bruckner (Worthington Cylinders/Junge Industrie
NÖ-Bgld.), Maria Zesch (T-Mobile), die Buchautoren Andreas Salcher und Ewald König. Abgerundet wurde
die Veranstaltung mit Auszügen aus der Fotoausstellung "Achtung.Staatsgrenze! - Pozor. Státní
hranice" von Alex Halada.
Jährlich ermöglicht der Club Alpbach Niederösterreich Studierenden die Teilnahme am Europäischen
Forum Alpbach; zu den Unterstützern zählt auch die Junge Industrie Niederösterreich. Seit 2002 absolvierten
nahezu 250 junge Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher das Stipendienprogramm.
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