Pernkopf: NGOs aus sieben Ländern unterzeichnen "Donau-Resolution"
St. Pölten (nlk) - Anlässlich des Jahrestags der Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April
1986 hat die "Wiener Plattform Atomkraftfrei" nun den Startschuss zu einer neuen Öko-Kooperation
zur Verhinderung des Ausbaues der Kernenergie gegeben. Umweltorganisationen aus Deutschland, Tschechien, Ungarn,
Slowenien, Bulgarien, Rumänien und Österreich unterzeichneten kürzlich im St. Pöltner Landhaus
eine Resolution gegen die Atomkraft. Das Ergebnis des Treffens ist eine Aufforderung an die Bundesregierung und
unsere Nachbarstaaten, sich engagiert an dem Projekt der Energiewende in Europa zu beteiligen.
Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf unterstützt das Treffen: "Niederösterreich ist eine Drehscheibe
der Anti-Atom-Politik in Europa. Der Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl sollte uns in Erinnerung rufen:
Österreich und insbesondere Niederösterreich waren durch dieses schwerste Reaktorunglück der Geschichte
maßgeblich betroffen. Es hat aber leider ein weiteres verheerendes Unglück in Fukushima benötigt,
bis sich erste Atomstaaten dazu bekannt haben, aus der Kernenergie auszusteigen. Die Erfolge der Anti-Atom-Politik
sind unübersehbar. So stellt sich derzeit die EU gegen eine Förderung der Atomenergie und aktuell ist
der Ausbau von Temelin wegen Unwirtschaftlichkeit auf Eis gelegt worden."
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