Gedenkstunde am Mahnmal für Roma
 und Sinti in Salzburg

 

erstellt am
28. 04. 14
11.30 MEZ

Bürgermeister Schaden erinnert an universelle Gültigkeit der Menschenrechte
Salzburg (stadt) - Rund 300 Roma und Sinti wurden im Jahre 1943 auf dem Gelände des ehemaligen Trabrennplatzes zusammengetrieben und dann über das Internierungslager in Maxglan in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Diesen gepeinigten Menschen ist ein Mahnmal in einer kleinen Parkanlage am Ignaz-Riederkai gewidmet. In einer Gedenkstunde erinnerten am 25.04. Mitglieder von Roma- und Sintiverbänden, Menschenrechts- Aktivistinnen und VertreterInnen der Stadtpolitik an die Ereignisse vor 71 Jahren.

Schülerinnen der Klassen 5a und 6r des Gymnasium St. Ursula begleiteten die Veranstaltung musikalisch und mit kurzen, selbstverfassten Gedichten zum Schicksal der Roma und Sinti im Dritten Reich. Bürgermeister Heinz Schaden ging in seiner Ansprache auch auf die aktuelle Situation ein: Richtschnur für den Umgang mit Armuts-MigrantInnen müssten die universell gültigen Menschenrechte sein. Die sozialen Probleme von Roma und Sinti in etlichen osteuropäischen Ländern könnten aber nicht auf den Straßen und Plätzen im restlichen Europa gelöst werden. Vielmehr bedürfe es einer gesamteuropäischen Anstrengung, um den betroffenen Menschen in ihren Heimatländern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Darauf ging auch Rudolf Sarközi, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats der österreichischen Roma ein: Er sprach sich für eine eindeutige politische Verantwortung und Zuständigkeit auf EU-Ebene zur Lösung des Problems ein.

 

 

 

zurück

 

     

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at