Wien (fwf) - Dem Wissenschaftsfonds sollen laut Medienberichten für den Zeitraum 2016 bis 2018 insgesamt
rund 550 Mio. Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zur Verfügung
stehen. Damit erhält der FWF eine neue Basis, die – unter Berücksichtigung der äußerst angespannten
Budgetsituation – ein solides Planungsfundament darstellt. Für den Zeitraum 2016 bis 2018 sollen von den 300
Mio. Euro (zusätzlich) für Grundlagenforschung bereitgestellten Mitteln 243 Mio. Euro an den Wissenschaftsfonds
gehen. Auf Basis dieser Zahlen kann der FWF seine Investitionstätigkeit in die Arbeit der leistungsstärksten
Forschungsteams Österreichs – und damit in den wissenschaftlichen Nachwuchs des Landes – fortführen.
Mit den nunmehr bekannt gewordenen Zahlen hat der FWF mit seinem Team erstmals seit vielen Jahren eine solide Finanzierungsbasis,
um sein Programm-Portfolio für Investitionen in Top-Forschung "made in Austria" langfristig zu gestalten.
"Unter budgetär äußerst schwierigen Rahmenbedingungen ist es offensichtlich gelungen, zu überzeugen,
dass Grundlagenforschung essenziell ist, um die Forschungseinrichtungen und die Innovationspolitik Österreichs
zu unterstützen", kommentierte FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund in einer ersten Reaktion die
Neuigkeiten, die sie in Washington, D.C. erreichten.
Die zugesagten Mittel geben dem Wissenschaftsfonds eine Planungssicherheit, die es im Bereich der wissenschaftlichen
Forschung braucht, um als attraktiver Standort für Wissenschaft und Forschung zu gelten. "Deshalb ist
die nunmehr fixierte Stabilisierung des FWF-Budgets wertvoll. Es ist Bundesminister Reinhold Mitterlehner zu danken,
dass er eine Lösung für den FWF erzielen konnte. Insgesamt erhalten wir damit ein ermutigendes Signal,
das ich auch als positives Feedback an alle engagierten Beteiligten in den damit befassten Bundesministerien verstanden
wissen möchte. In den kommenden Jahren benötigt die Grundlagenforschung in Österreich eine Perspektive,
die es Zug um Zug im Dialog zwischen Wissenschaft und Politik auszubauen gilt. Dass dies auch aus neuen, zusätzlichen
Quellen erfolgen soll, ist ein Thema, mit dem sich der FWF in der Zukunft tatkräftig beschäftigen wird",
so Pascale Ehrenfreund.
Mit den nunmehr zugesagten Mitteln ist der Wissenschaftsfonds handlungsfähig und kann in den nächsten
Jahren weiter Top-Forschung in Österreich durch die Förderung erstklassiger Forschungsprojekte ermöglichen.
Rund 80 % seiner Mittel stellt der FWF für die Finanzierung insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses
an den Universitäten und an außeruniversitären Forschungsstätten zur Verfügung. Im Jahr
2013 standen mit annähernd 4.000 Forscherinnen und Forschern mehr Personen auf der "Payroll" des
FWF als jemals zuvor. Hier gilt es anzuknüpfen, um das Forschungspotenzial des Landes weiter zu heben. "Gute
Forschung lebt von Menschen, die hochmotiviert in der Wissenschaft arbeiten. Österreich hat ein großes
Potenzial, das wir qualitätsorientiert ausbauen wollen", gibt Pascale Ehrenfreund die Richtung vor.
Der Wissenschaftsfonds wird nun seine Planungen für die kommenden Jahre bestmöglich ausrichten, um eine
hohe Wirkung für die Leistungsfähigkeit und Internationalisierung der wissenschaftlichen Forschung in
Österreich zu erzielen. Der FWF möchte sich auch konstruktiv in die Wissenschaftspolitik einbringen,
um die Finanzierung der Grundlagenforschung zu verbessern und zur erfolgreichen Innovationspolitik Österreichs
beizutragen.
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