LR Pernkopf: "Hochwasserschutzprojekte haben sich bewährt und größere
Schäden verhindert"
St. Pölten (nlk) - Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket hat das Land Niederösterreich auf
die Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre reagiert und verstärkt in den Hochwasserschutz investiert. "Die
bereits bestehenden Hochwasserschutzprojekte entlang der Donau in Niederösterreich haben während der
Hochwasserkatastrophe vom Juni 2013 ihre Schutzwirkung bewiesen. Dennoch haben die Erfahrungen und Nachbetrachtungen
des Hochwassers verschiedene Optimierungspotentiale aufgezeigt", so Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. Für
die Realisierung dieser Verbesserungen sowie für die Behebung von Schadensfällen stellt das Land Niederösterreich
für die nächsten drei Jahre 2.880.000,- Euro und der Bund 4.800.000,- Euro zur Verfügung. Seitens
der Donaugemeinden müssen 1.920.000,- Euro aufgewendet werden.
Mit dieser Investition wird die Effizienz der Schutzbauten bei künftigen Hochwässern maßgeblich
gesteigert und damit die Hochwassersicherheit für die ansässige Bevölkerung nochmals entscheidend
verbessert. Zu den Schutzanlagen, die nun verbessert werden, zählen etwa der Theißdamm und der Donauhochwasserschutzdamm
Tullnerfeld Nord, die Anlagen in Ardagger und Wallsee-Sindelburg sowie in Spitz und Mautern-Hundsheim.
Ergänzend werden für laufende Wartungs-, Instandhaltungs- und Betriebskosten an der niederösterreichischen
Donaustrecke in den nächsten drei Jahren 1.890.000,- Euro benötigt. Vom Land Niederösterreich werden
hierfür gemeinsam mit dem Bund Fördermittel in der Höhe 1.260.000,- Euro bereitgestellt. Diese Vorsorge
bedeutet eine wesentliche finanzielle Unterstützung für die niederösterreichischen Gemeinden und
sichert die umfassende und einwandfreie Funktionswirkung bei künftigen Donauhochwässern.
"Seit dem Jahr 2002 wurden in Niederösterreich 628 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert.
Seither wurden 360 Hochwasserschutzprojekte fertiggestellt, an weiteren 110 Projekten wird derzeit gebaut. Sämtliche
Hochwasserschutzprojekte haben sich während des letzten Hochwasserereignisses vom Juni 2013 bestens bewährt
und größere Schäden verhindert", so Pernkopf. In den künftigen Jahren werden die Mittel
für den Hochwasserschutz nochmals aufgestockt. Bis zum Jahr 2023 werden demnach insgesamt rund 860 Millionen
Euro in Projekte zum Schutz der Menschen investiert.
Zu den größeren Projekten, die im Jahr 2014 gestartet werden, zählen unter anderem die Hochwasserschutzbauten
in Gottsdorf (18 Millionen Euro), St. Pantaleon-Erla (11,6 Millionen Euro), Korneuburg (11,5 Millionen Euro) und
der zweite Bauabschnitt am Kamp Unterlauf Süd (6 Millionen Euro).
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