2013: Weniger Verkehrsunfälle, Verletzte und Getötete

 

erstellt am
24. 04. 14
11.30 MEZ

15- und 16-Jährige besonders gefährdet
Wien (statistik austria) - Im Jahr 2013 ereigneten sich laut Statistik Austria 38.502 Straßenverkehrsunfälle, bei denen 48.044 Personen verletzt wurden. Gegenüber 2012 verringerten sich sowohl die Zahl der Unfälle (-5,7%) als auch jene der Verletzten (-5,6%). Mit 455 Todesopfern gab es um 76 oder 14,3% weniger als 2012 und damit die geringste Zahl seit Einführung der Unfallstatistik im Jahr 1961 sowie den höchsten prozentuellen Rückgang seit 17 Jahren.

Der lange bzw. kalte Winter, Schlechtwetter in der ersten Junihälfte sowie ein trüber, regenreicher November dürften u. a. - in Folge eines geringeren Verkehrsaufkommens - zum deutlichen Rückgang insbesondere der tödlich verlaufenen Unfälle beigetragen haben.
In keiner Altersstufe verunglücken mehr Verkehrsteilnehmer als bei den 15- und 16-Jährigen

Jugendliche und junge Erwachsene haben ein erhöhtes Risiko im Straßenverkehr zu verunglücken. Dies gilt insbesondere für 15- und 16-Jährige. 2013 verunglückten trotz eines zehnprozentigen Rückgangs fast 3.600 junge Menschen im Alter von 15 bzw. 16 Jahren. Seit 2006 gab es - mit einer einzigen Ausnahme im Jahr 2012 - pro Jahr in keiner anderen Altersstufe mehr Verunglückte als bei den 15- und 16-Jährigen, damit stellen sie 7% aller Verunglückten bei einem Anteil von nur 2% an der Bevölkerung. Drei Viertel von ihnen waren als Lenker oder Mitfahrer eines Mopeds, das für jugendliche Verkehrsteilnehmer den Start in die motorisierte Verkehrswelt darstellt, am Straßenverkehr beteiligt.

Konkret verletzten sich im Berichtsjahr 2.722 Mopedfahrer (Lenker und Mitfahrer, -13% gegenüber 2012) im Alter von 15 bzw. 16 Jahren bei Unfällen und vier wurden getötet (2012: sechs). Fast zwei Drittel waren Burschen, 38% Mädchen. Jeder siebente Verunglückte (15%) erlitt schwere Verletzungen, was dem Durchschnittswert aller Verunglückten entspricht; lediglich der Anteil der Todesopfer ist geringer als im Durchschnitt.

Mehr verletzte und getötete Motorradfahrer
Zwischen April - dem Beginn der Motorradsaison - und September 2013 verunglückten zwischen 10 und 17 Biker pro Monat tödlich; insgesamt waren es 87 gegenüber 68 im Jahr davor (+28%), und auch die Zahl der verletzten Motorradfahrer ist mit 3.975 um 6% gestiegen. Die meisten verunglückten Motorradfahrer waren im Alter von 45 bis 52 Jahren.
Zahl der getöteten Fußgänger und Radfahrer konstant, deutlich weniger Todesopfer in Pkw

Mit 82 (2012: 81) getöteten Fußgängern und 51 (2012: 52) Radfahrern blieben deren Opferzahlen konstant. Um fast ein Drittel verringerte sich hingegen die Zahl der in Pkw getöteten Personen (von 279 auf 193; -31%).

Weniger Alkoholunfälle und dabei Verunglückte
Die Zahl der Alkoholunfälle nahm gegenüber 2012 ab (2.350; -12%), ebenso die Zahl der dabei Verletzten (3.065; -11%); jene der Getöteten ging von 39 auf 31 zurück (-21%).
Zahl der verletzten Kinder weitgehend unverändert, 10 Kinder getötet

Im Gegensatz zur Gesamtzahl der Verletzten gab es mit 2.941 verletzten Kindern gegenüber 2012 keinen Rückgang (+8 verletzte Kinder), 10 Kinder bis zum 14. Lebensjahr – gegenüber 8 im Vorjahr – wurden getötet.

 

 

 

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