Bohuslav: Die demographische Entwicklung bringt Herausforderungen mit
sich
St. Pölten (nlk) - In den letzten Monaten wurde für Region Römerland Carnuntum der vom Land
Niederösterreich und der Wirtschaftsagentur ecoplus geförderte Demographie-Check durchgeführt. Darin
wird unter anderem empfohlen, die Barrierefreiheit zu einem regionalen Schwerpunkt zu machen. Die Region Römerland
Carnuntum umfasst 27 Mitgliedsgemeinden.
"Von 18 Leader-Regionen in Niederösterreich haben 10 Regionen bereits diesen Demographie-Check durchgeführt.
Die Region Römerland Carnuntum ist Vorzeigeregion, weil es hier bereits um die Umsetzung verschiedener Maßnahmen
geht", hielt dazu Landesrätin Dr. Petra Bohuslav am 22.04. bei einem Pressegespräch in Bruck an
der Leitha fest. "Das heißt, das Land Niederösterreich begleitet nicht nur finanziell den Demographie
Check sondern auch die Umsetzung. In Bezug auf den Tourismus sollen hier im Römerland Carnuntum durch die
Barrierefreiheit neue Zielgruppen angesprochen und in weiterer Folge zusätzliche Märkte erschlossen werden."
Die Landesrätin betonte in Zusammenhang mit der demographischen Veränderung auch die Entwicklungsstrategien
des Landes für die regionalen Wirtschafts-, Versorgungs- und Freizeitangebote. Im Zentrum des Demographie-Checks
würden die Wanderungstendenzen, daraus resultierend das vorhandene Arbeitskräftepotenzial sowie die Auslastung
der bestehenden Infrastruktur stehen, hob Bohuslav hervor.
Auch der Archäologische Kulturpark Carnuntum spielt eine aktive Rolle in der Umsetzung der geplanten Maßnahmen:
"Wir arbeiten intensiv an einer Bestandserhebung mit dem Ziel, einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung
der Barrierefreiheit im Einklang mit dem Denkmalschutz umzusetzen", sagte Dr. Markus Wachter, Geschäftsführer
der Archäologischen Kulturpark Niederösterreich Betriebsges.m.b.H.
Neben dem Abbau von Barrieren in touristischer sowie gemeindeeigenen Einrichtungen widmet sich die Analyse auch
den Möglichkeiten, barrierefrei zu reisen: "Die Region Römerland Carnuntum will sich im Einzugsgebiet
zweier europäischer Hauptstädte als Naherholungsgebiet und Kurzurlaubsdestination für Menschen mit
besonderen Bedürfnissen positionieren", so Bernhard Fischer, Geschäftsführer der LEADER Region
Römerland Carnuntum.
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