Schwarz: Bildungsdialog auf EU-Ebene forcieren
St. Pölten (nlk) - Vom 28. bis 30. April fand im Seminarhotel Krainerhütte bei Baden ein Agrarischer
EU-Bildungsgipfel statt, an dem rund 100 Personen aus 26 Ländern teilnahmen. Für Bildungs-Landesrätin
Mag. Barbara Schwarz ist die Bildungstagung ein wichtiges Signal zur Weiterentwicklung des landwirtschaftlichen
Bildungswesens auf EU-Ebene: "Der Erfahrungsaustausch und die aktive Mitgestaltung an der Weiterentwicklung
von Bildungsangeboten in einem gemeinsamen Europa tragen zur Sicherung eines dynamischen ländlichen Raumes
bei. Die geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen dabei berücksichtigt werden, um
Bildungsinhalte mit einer zeitgemäßen Pädagogik zu vermitteln. Schließlich ist Bildung die
Grundlage jeder kulturellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen sowie sozialen Entwicklung und daher ein zentrales
Zukunftsthema." Für Schwarz zeigen die Diskussionsrunden der Tagung immer wieder, wie wichtig es ist,
persönlich Erfahrungen auszutauschen, Fragen zu stellen und so gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Die Tagung findet unter der Schirmherrschaft der EUROPEA statt. Durch die EUROPEA, dem EU-weiten Netzwerk von über
tausend landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen, ist ein reger Austausch zwischen Schulen auf Europaebene möglich.
Lehrer und Schüler können dadurch leichter an Austauschprogrammen und Auslandspraktika teilnehmen.
"Mit dem Bildungsgipfel zeigten wir auf, wie wichtig die landwirtschaftliche Bildung für ein gemeinsames
Europa und die Sicherung der Lebensqualität von uns allen ist. Die Tagungsteilnehmer konnten ihre Standpunkte
in die Diskussion einbringen, um Zukunftsperspektiven und Chancen für eine moderne Agrarbildung auszuloten",
erklärte Dipl.-Päd. Elisabeth Hönigsberger, MA, Präsidentin von EUROPEA Austria. "So gab
es Vorträge und Diskussionsrunden rund um die Themenbereiche neue Lernformen, Qualitätsmanagement und
die Green Jobs. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort an den Landwirtschaftsschulen über das österreichische
Schulsystem informieren. Abschließend wurde ein Strategieplan zur Weiterentwicklung der EU-Agrarbildung gemeinsam
beschlossen", so Hönigsberger, die für die Ausrichtung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet.
Beim "Markt der Möglichkeiten" wurden zahlreiche Best-Practice-Beispiele mit innovativen Ideen und
ungewöhnlichen Zugänge zur landwirtschaftlichen Bildung präsentierten. In diesem Rahmen fanden auch
die Generalversammlung der EUROPEA und die Neuwahl des internationalen Vorstandes statt. Der Bildungsgipfel wurde
von Land Niederösterreich, Raiffeisen, der NÖ Versicherung und dem Lebensministerium unterstützt.
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