Wichtige Säule der medizinischen Versorgung in NÖ
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und ÖAMTC-Präsident Dkfm. Werner Kraus haben
am 29.04. im NÖ Landhaus den Vertrag zwischen dem Land Niederösterreich und dem ÖAMTC über
die Weiterführung der Flugrettung in Niederösterreich unterzeichnet. Demnach wird das Land jährlich
1,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Das Bundesland Niederösterreich habe in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC bereits Anfang der achtziger Jahre
des vergangenen Jahrhunderts "Pionierarbeit geleistet", betonte der Landeshauptmann. 1983 war der erste
Rettungshubschrauber in Krems stationiert worden, 1984 der zweite in Wiener Neustadt. Seit 2001 gibt es das Flugrettungszentrum
in Wiener Neustadt und seit 2004 einen weiteren Hubschrauber in Ybbsitz. Zusammen mit dem Hubschrauber Christophorus
9 in Wien sei damit "eine flächendeckende Versorgung der Ostregion" gegeben.
Mit dem Vertrag, der dem ÖAMTC für die nächsten fünf Jahre 1,6 Millionen Euro jährlich
garantiert, bekenne sich das Land Niederösterreich zur ÖAMTC-Hubschrauberflotte, so Pröll: "Die
gelben Engel sind ein sichtbares Zeichen für unseren Anspruch, soziale Modellregion in Europa zu werden."
Darüber hinaus seien die ÖAMTC-Rettungshubschrauber "eine wichtige Säule der medizinischen
Versorgung in Niederösterreich", weil sie eine schnelle Erstversorgung garantieren und im Laufe der Jahre
"tausende Menschenleben gerettet" haben, meinte der Landeshauptmann. Alleine im Jahr 2013 haben die Hubschrauber
des ÖAMTC über 3.000 Einsätze absolviert, informierte er. Das sei gerade für Niederösterreich
als das flächengrößte Bundesland und das Bundesland mit dem dichtesten Straßennetz von besonderer
Bedeutung.
Die Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC gestalte sich seit Jahrzehnten "äußerst unkompliziert und
freundschaftlich", betonte der Landeshauptmann: "Dieser Vertrag ist eine Sicherheitspolizze für
jeden und jede in Niederösterreich."
Landesrat Ing. Maurice Androsch bedankte sich für die "erfolgreichen Vertragsverhandlungen", der
ÖAMTC sei "ein Partner, der mehr als 30 Jahre Erfahrung hat". Der neue Vertrag garantiere neben
der Flächendeckung durch die Hubschrauberrettung auch eine Eintreffzeit von 15 Minuten, informierte er.
ÖAMTC-Präsident Kraus betonte: "Die schnelle und optimale Versorgung der Patienten ist die Aufgabe
der ÖAMTC-Flugrettung." Insgesamt habe man seit 1983 rund 66.500 Einsätze geflogen, so Kraus.
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