Wien (acv) - Bundesminister DI Rupprechter zeichnete kürzlich das Austria Center Vienna als erstes österreichisches
Konferenz- und Veranstaltungszentrum mit dem "Umweltzeichen für Kongress- und Tagungsstätten"
aus und bestätigte das Haus offiziell als Zertifizierungsstelle für Green Meetings (UZ 62). Aufbauend
auf der UZ 62 mit dem österreichischen Umweltzeichen "Green Meetings und Green Events", die auf
umweltbewusstes Management und soziales Handeln eines Meetings fokussiert, geht die seit 1. Jänner 2014 vom
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft herausgegebene Richtlinie UZ
203 noch weiter. Nach ihr zertifizierte Veranstaltungsstätten müssen belegen, dass sie ökonomische,
ökologische, soziale, kulturelle, Qualitäts-, Gesundheits- und Sicherheits-aspekte berücksichtigen
und Maßnahmen dazu tätigen.
Fokus auf nachhaltige und ökologisierte Gebäudeverwaltung Die IAKW-AG, die sowohl für den Betrieb
des Austria Center Vienna als auch für die Erhaltung des Vienna International Centre zuständig ist, setzt
bereits seit vielen Jahren umfassende Maßnahmen im Bereich Ökologie, insbesondere im Energiebereich
um. "Wir sind für rund 325.000m2 Fläche zuständig, die beheizt, gekühlt und mit Strom
versorgt werden muss - es gilt ein angenehmes Raumklima für mehr als 4.000 MitarbeiterInnen in beiden Gebäudekomplexen
und mehr als 200.000 BesucherInnen im Austria Center Vienna jährlich zu schaffen", so Vorständin
Dr. Susanne Baumann-Söllner.
Durch die Versorgung von Heizung und Warmwasser mit Fernwärme können jährlich rund 9.000 Tonnen
an CO2-Emissionen vermieden werden. Wärmerückgewinnungs-anlagen sparen zudem Energie bei der Raumbelüftung,
die Kühlenergie für die Klimatisierung beider Gebäudekomplexe stammt aus hochmodernen Turbokaltwassersätzen.
Der von der hauseigenen Energiezentrale aufbereitete Strom stammt zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen.
Aufgrund der Größe der Gebäude sind auch die Beleuchtung und IT wesentliche Ansatzpunkte zur Reduktion
von Energie. Daher wurden allein im Austria Center Vienna bereits 2.500 Leuchtstoffröhren auf umweltfreundliche
LED-Leuchtmittel umgerüstet und das gesamte Wegeleitsystem ist in Umstellung auf energieeffiziente LCD-Schirme.
Bei der Anschaffung von neuen Elektro- und IT-Geräten kommen nur mehr Energy Star- oder TCO-zertifizierte
Produkte zum Zug.
Für die Toilettenspülung und die Bewässerung der Außenanlagen wird auch ressourcen-schonendes
Brauchwasser eingesetzt. Die Mülltrennung und Entsorgung - gerade nach Großkongressen mit umfangreichen
Ausstellungen ein wesentlicher Faktor - erfolgt nach einem fundierten Abfallwirtschaftskonzept. Im Office-Bereich
sind klimaneutrales Drucken und das Arbeiten mit umweltzertifiziertem Papier eine Selbstverständlichkeit.
Auch intern wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. So gibt es unter anderem Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie
und Beruf sowie zur Frauen- und Familienförderung. Laufende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten stellen
sicher, dass das gesamte Team fachlich top bleibt.
Veranstalter und TeilnehmerInnen profitieren
Teil der neuen Unternehmensstrategie ist die Auswahl der besten Dienstleistungspartner für die Kunden des
Austria Center Vienna. Dabei wird auch deren Bekenntnis zu nachhaltigen Konzepten bewertet. "Gemeinsam leisten
wir unseren Beitrag zur Realisierung von Green Meetings und bieten unseren Kunden einen nachhaltigen "One-Stop-Shop"
von der Beratung über die Zertifizierung bis zur Umsetzung der Veranstaltung", so Baumann-Söllner.
Das hochqualitative WLAN-Netz ermöglicht die Abhaltung von papierlosen Großkongressen, wie beispielsweise
bei der ESOT 2013 mit 3.500 TeilnehmerInnen. Um die Anreise möglichst umweltfreundlich zu gestalten, bewirbt
das Austria Center Vienna intensiv die öffentlichen Verkehrsmittel von der Ankunft bis zum Abflug und stellt
Elektrotankstellen gratis zur Verfügung.
Einblick in die nächsten Schritte
Auch der Erhaltung der Artenvielfalt, der Ökosysteme und Landschaften wird zukünftig noch mehr Priorität
eingeräumt. So wird künftig jede Begrünung der Außenflächen mit einheimischen Pflanzenarten
erfolgen.
Um Maßnahmen noch zielgerichteter setzen zu können, wird auf Basis von detaillierten Kennzahlen für
Energie und Abfallwirtschaft das Energie-Controlling-System ständig weiterentwickelt.
Entsprechend der Unternehmensstrategie unterstützt das Austria Center Vienna Kongresse auch in der kommunikativen
Verbreitung ihrer wichtigsten Erkenntnisse. "Es ist uns wichtig, das hier temporär gebündelte Wissen
der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Viele unserer Konferenzen beschäftigen sich etwa
mit medizinischen Themen, die für die ÖsterreicherInnen von hoher Relevanz sind", so Baumann-Söllner.
So fand etwa der europäische Radiologenkongress mit seinen jährlich über 20.000 Teilnehmern heuer
bereits zum 20. Mal im Austria Center Vienna statt und fungierte als Green Meeting Pilotprojekt zur Zertifizierungsstelle.
Bei den Radiologen wird natürlich auch das Thema "Brustkrebs" immer mitbeleuchtet. Das Austria Center
Vienna nimmt das zum Anlass, um die Österreichische Krebshilfe 2015 bei der Organisation einer großen
Pink Ribbon-Gala zu unterstützen.
"Die Tatsache, das erste Green Conference Center in Österreich zu sein, motiviert uns umso mehr, unsere
Tätigkeiten im Bereich Nachhaltigkeit noch weiter auszubauen", unterstreicht die Vorständin Dr.
Susanne Baumann-Söllner.
Über die IAKW-AG
Die IAKW-AG (Internationales Amtssitz- und Konferenzzentrum Wien, Aktiengesellschaft) ist verantwortlich für
die Erhaltung des Vienna International Centre (VIC) und den Betrieb des Austria Center Vienna. Das Austria Center
Vienna ist mit 17 Sälen, 180 Büros und Meetingräumen sowie rund 22.000 m2 Ausstellungsfläche
Österreichs größtes Kongresszentrum und gehört zu den Top-Playern im internationalen Kongresswesen.
Die IAKW-AG und damit das Austria Center Vienna stehen unter der Leitung von Vorständin Dr. Susanne Baumann-Söllner.
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