Von 30. April bis 17. November 2014 im im Grazmuseum
Graz (stadt) - Als Geburtshaus des Thronfolgers Franz Ferdinand zeigt das GrazMuseum gleich drei Ausstellungen
in diesem Jahr zum Thema „100 Jahre Erster Weltkrieg". - Die kleine, aber inhaltlich sehr dichte Schau „Königsmorde.
Gewalttaten in der Donaumonarchie" macht den Anfang:
Nach der Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand legitimierten die kriegstreibenden Parteien der Staatskanzleien
die Kriegserklärung gegen Serbien mit dem Ruf nach Vergeltung. Mit dieser Ausstellung geht das GrazMuseum
nun der Frage nach dem österreichischen Anteil an der Kriegsschuld nach. Im Zentrum stehen dabei Kaiser Maximilian
I. von Mexiko, Kronprinz Rudolf, Kaiserin Elisabeth, Erzherzog Franz Ferdinand und Ministerpräsident Karl
Graf Stürgkh in ihrer Beziehung zu Kaiser Franz Joseph I. und der Monarchie. Das GrazMuseum nimmt auf diese
Weise nicht nur am 100. Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkrieges teil, sondern stellt die Geschehnisse des Jahres
1914 in einen epochalen Kontext. Vor dem Hintergrund weltweiter politischer Entwicklungen erweist sich das, was
sich als tragisches Schicksal des Untergangs des „Hauses Österreich" darstellt, als Teil einer Hinwendung
zu erhöhter Widerstands- und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
KuratorInnen: Otto Hochreiter, Martina Zerovniok
Die weiteren Ausstellungen zu „100 Jahre Erster Weltkrieg":
Flusswege und Tabakstraßen
Fließende Linien
Eröffnung: 17.Juli 2014, 19 Uhr
Wilhelm Thöny und der Große Krieg
Regimentsmaler im Ersten Weltkrieg
Eröffnung: 19.November 2014, 19 Uhr
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