23. und 24. Mai 2014 im Zelt zwischen Café Landtmann und Burgtheater;
22 Lesungen, Diskussionen und Vorstellungen bei freiem Eintritt in 24 Stunden
Wien (rk) - Rund ein Monat früher als im Vorjahr wartet das Literaturfestival "Rund um die Burg"
heuer von 23. bis 24. Mai 2014 mit den Highlights des Buch-Frühlings auf. Bereits zum dritten Mal zeichnet
das "echo medienhaus" für die Veranstaltung verantwortlich und inszeniert heuer ein vielfältiges
Programm im Burgzelt mit der "Wiener Städtische Lese Bühne", die als zentrale Anlaufstelle
für alle Literaturfans dient. Für Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny ist "Rund um die Burg"
ein fixer Anziehungspunkt für Literaturfreunde: "Das Literaturfestival zeigt die Vielfältigkeit
zeitgenössischer Literatur aus Österreich im öffentlichen Raum. 'Rund um die Burg' rückt Literatur
für zwei Tage in den Fokus und macht auf das Schaffen der Autorinnen und Autoren mit einem abwechslungsreichen
Programm aufmerksam."
Als "vielseitig, bunt, attraktiv und diskursiv" bezeichnet Intendant Helmut Schneider das diesjährige
Festivalprogramm, das um einige Highlights bereichert wurde. Neben klassischen Lesungen finden erstmalig auch Darstellungen
und Diskussionen statt, mit denen das Thema Literatur in seiner ganzen Vielfältigkeit beleuchtet wird. Einen
neuen Schwerpunkt legt "Rund um die Burg" heuer auf Sachbücher. "Thematisch bietet 'Rund um
die Burg' neue Vielfalt für alle Leseratten. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf Autorinnen aus Österreich,
die so zahlreich wie noch nie vertreten waren", erklärt Schneider.
Themenschwerpunkte bei "Rund um die Burg"
Am Freitag und Samstag widmet sich das Festival zwei Themenschwerpunkten: Freitagnacht steht das 2015 bevorstehende
150-jährige Jubiläum der Ringstraße im Vordergrund und am Samstagvormittag geht es um "100
Jahre Erster Weltkrieg". Der Ringstraße widmen sich das historische Buch "Die Wiener Ringstraße"
von Michael Schmid und das literarische Werk "1865 - 2015. 150 Jahre Wiener Ringstraße. Dreizehn Betrachtungen",
aus dem Michael Stavaric als einer der 13 beteiligten Autoren lesen wird. Zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg
präsentieren am Samstag Alfred Pfoser und Andreas Weigl ihr Projekt "Im Epizentrum des Zusammenbruchs:
Wien im Ersten Weltkrieg". Günter Neuwirth wird anlässlich des Jubiläumsjahres aus seinem Weltkriegsroman
"Der blinde Spiegel" lesen.
Buchhandlungen versus Online-Shops
Erstmalig präsentiert "Rund um die Burg" heuer auch eine Diskussionsveranstaltung. Am Freitag
werden um 19.00 Uhr unter anderem Die Zeit-Journalist Joachim Riedl, Autorin und Buchhändlerin Petra Hartlieb
sowie Vertreter des Buchhandels über "Warum Deine Buchhandlung besser ist als ein Onlineshop" auf
dem Podium diskutieren. Wer sich von den Vorzügen der Buchhandlungen überzeugen will, hat direkt neben
der Wiener Städtische Lesebühne die Möglichkeit, bei den Wiener Buchhändlern einzukaufen.
Literatur im Halbstunden-Takt
Für ein Feuerwerk an hochwertiger Literatur aus Österreich sorgen nach der Eröffnung durch Kulturstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny unter anderem Maria Happel ("Das Schnitzel ist umbesetzt - was bisher geschah"),
Niki Glattauer ("Mitteilungsheft"), Georg Biron ("Hai-Society"), Erika Pluhar ("Die öffentliche
Frau"), Chris Lohner ("Jung war ich lang genug..."), Renée Schroeder ("Von Menschen,
Zellen und Waschmaschinen"), Manfred Rebhandl ("In der Hölle ist für alle Platz"), Petra
Hartlieb ("Nach dem Applaus"), Kurt Langbein ("Weißbuch Heilung"), Susanne Scholl ("Emma
schweigt"), Rudolf Habringer ("Was wir ahnen") oder Antonio Fian ("Das Polykrates-Syndrom").
Thomas Glavinic-Fans können sich auf einen Auszug aus der aktuellen Rabenhof-Produktion "Das bin doch
ich" von Christian Dolezal freuen. Samstagmittag präsentieren Teilnehmer des Theaterjahres der Jungen
Burg unter dem Titel "perspektiven.los" Texte von Renate Aichinger.
Literarische Ringumrundung
Am 23. Mai 2014 lädt Radio Ö1 im Rahmen von "Rund um die Burg" zu einer Ehrenrunde der
besonderen Art. Einen Abend lang fährt die Ö1 Straßenbahn den Wiener Ring entlang und präsentiert
dabei Live-Lyrik, die unter die Haut geht. Die Fahrgäste erwarten poetische Performances, wohlgeformte Verse,
Sprach- und Stimmkunststücke aus dem Programmangebot von Ö1. Kostenlose Fahrscheine können am Ö1
Clubmobil neben der Wiener Städtische Lese Bühne und direkt beim Einstieg gelöst werden. Durch den
Abend führt Ö1 Literatur-Redakteurin Edith-Ulla Gasser. Die Ö1 Straßenbahn verkehrt ab 19.00
Uhr halbstündlich. Die letzte Fahrt startet um 21.30 Uhr. Die Ein- und Ausstiegsstelle befindet sich direkt
vor dem Burgtheater. Die Fahrzeit beträgt rund 25 Minuten.
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