Europatag: Feierliche Eröffnung des adaptierten PaN-Europatisches vor dem Landhaus in
Eisenstadt; Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber und LT-Präsident Gerhard Steier geehrt
Eisenstadt (blms) - Am „Europatag der Europäischen Unoin“, der am 09.05. begangen wurde, wurde vor
dem Landhaus in Eisenstadt in Anwesenheit zahlreicher LändervertreterInnen, BotschafterInnen, VertreterInnen
der Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften, Fest- und Ehrengäste der adaptierte „PaN-Europatisch“
durch Landeshauptmann Hans Niessl, den Präsidenten von „PaN – Partner aller Nationen“, des Dachverbandes aller
Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften, Dr. Oskar Wawra, und Kroatiens Botschafter, Gordan Bakota,
feierlich enthüllt. Mit dem heutigen Tag nimmt nun das jüngste EU-Mitglied Kroatien am PaN-Europatisch
vor dem Landhaus in Eisenstadt Platz. „Die Anstrengungen zur Europäischen Integration haben die längste
Periode des Friedens in der Geschichte Europas möglich gemacht. Die Europäische Einigung steht für
Frieden, Stabilität und Sicherheit. Das sind ganz wichtige Werte. Es freut mich sehr, dass mit dem heutigen
Tag mit Kroatien ein neues Mitglied an diesem Tisch Platz nehmen wird. Damit bekräftigen wir unseren Willen
und unser Bestreben, dieses Europa gemeinsam zu gestalten. Ich danke dem Dachverband PaN, ich danke allen, die
zur Erweiterung unseres Europatisches beigetragen haben“, so Landeshauptmann Hans Niessl bei der feierlichen Enthüllung
des Tisches. Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber und Landtagspräsident Gerhard Steier wurden von PaN
für ihr Engagement und ihren Einsatz zur Völkerverständigung geehrt.
Modernisierungsschub: Burgenland in vielen Bereichen eine Modellregion
„Das Burgenland ist heute ein blühender Teil einer europäischen Herzregion. Wir konnten erst vor
wenigen Tagen eine aktuelle Studie präsentieren, die zeigt, dass das Burgenland auch die wirtschaftlichen
Chancen dieser Veränderungen genutzt hat. Das Burgenland entwickelt sich bei Wirtschaft und Beschäftigung
weit besser als andere Teile Österreichs.“ Die Mitgliedschaft in der EU, die Fördergelder, gepaart mit
dem Fleiß und Einsatz der Menschen, hätten einen Modernisierungsschub gebracht mit dem Ergebnis, dass
das Burgenland heute in vielen Bereichen eine Modellregion sei: z.B. bei der Nutzung erneuerbarer Energie, bei
Bildung und Ausbildung.
Europäische Einigung ein historischer Verdienst für den Frieden in Europa
Die Europäische Einigung sei ein historischer Verdienst für den Frieden in Europa, „das muss uns
gerade 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkrieges und 75 Jahre nach Ausbruch des 2. Weltkrieges bewusst sein“,
mahnt der Landeschef.
Im Jahr 2014 jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal, vor zehn Jahren erfolgte der Beitritt
unserer Nachbarn zur Europäischen Union. Das Burgenland sei in dieser Zeit von einer Randlage in das Zentrum
eines neuen Europas gerückt, so Niessl.
Niessl: „Internationalisierung fortsetzen“
„Diesen erfolgreichen Weg wollen wir auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Das wird uns nur gelingen, wenn
wir die Internationalisierung des Burgenlandes weiter vorantreiben. Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, brauchen
wir den Blick über die Grenzen. Dabei sehen wir auch Kroatien, das jüngste Mitglied der Europäischen
Union, als einen ganz wichtigen Partner.“
Zwischen dem Burgenland und Kroatien bestehe eine besonders enge und freundschaftliche Beziehung, sagt Niessl.
„Das liegt sicherlich auch darin begründet, dass 6 bis 7 Prozent unserer Bevölkerung Burgenland-Kroaten
sind.“
Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber und LT-Präsident Gerhard Steier ausgezeichnet
„PaN steht für Partner der Nationen, weil wir ein Partner für alle sein wollen. Mit dem Burgenland verbindet
seit langem eine enge Partnerschaft“, betont PaN-Präsident Dr. Oskar Wawra. Im Rahmen der Feierlichkeiten
zur Enthüllung des adaptierten PaN-Europatisches wurden Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber und Landtagspräsident
Gerhard Steier von PaN „für ihre Bemühungen zur Völkerverständigung über die Grenzen und
Kulturen hinweg mit der Ehrennadel ausgezeichnet“, erläutert Wawra.
Symbol für das gemeinsame Europa
Der PaN-Europatisch ist ein Symbol für das gemeinsame Europa und steht für Gleichheit, Solidarität
und friedlichen Dialog und wurde 1998 vor dem Landhaus in Eisenstadt errichtet. Dabei wurde jedem der damaligen
15 EU-Mitgliedsstaaten auf einer kreisrunden Fläche ein Segment namentlich zugeordnet. Das damals 16. Element
stand für die Europäische Union, für die Gemeinschaft. Mit der EU „wuchs“ im Jahr 2006 auch der
Tisch. 12 Staaten - 10 neue Mitgliedstatten, die als Konsequenz der fünften Erweiterung der EU im Jahr 2004
beitraten, sowie die damaligen Beitrittswerber Bulgarien und Rumänien bekamen einen Platz am Tisch. Am 1.
Januar 2007 wurden Bulgarien und Rumänien in die Europäische Union aufgenommen. Kroatien ist seit 1.
Juli 2013 der 28. Mitgliedsstaat in der Familie der Europäischen Union.
Europatag am 9. Mai
Der Termin für den Europatag geht zurück auf den 9. Mai 1950, auf die Erklärung des damaligen
französischen Außenministers Robert Schuman, die zur Gründung der Montanunion führte. Damit
wurde am 9. Mai 1950 auch der Grundstein für die heutige Europäische Union gelegt. „1950, fünf Jahre
nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde damit auch das Fundament für das Friedensprojekt Europa geschaffen.
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