Pallauf: Bereicherung des gesamten akademischen Lebens in Salzburg
Salzburg (lk) - "Das Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg
ist zweifelsohne eine Bereicherung des gesamten akademischen Lebens in Salzburg. Denn die jüdische Kulturgeschichte
ist bedeutsam für unsere gesamte Gesellschaft." Dies erklärte Landtagspräsidentin Dr. Brigitta
Pallauf am 09.05. bei der Tagung anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Zentrums für Jüdische
Kulturgeschichte an der Universität Salzburg.
Es gehe, so Pallauf, um Erinnerung und um Vergangenheit. "In der Auseinandersetzung mit dem Thema stellt sich
die Frage: Haben wir aus der Geschichte gelernt? Ist es überhaupt möglich aus der Geschichte zu lernen?",
sagte die Landtagspräsidentin.
Das Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Salzburg ist eine überfakultäre
und interdisziplinäre Einrichtung der Universität Salzburg. Einer kulturwissenschaftlichen Methode verpflichtet,
beschäftigen sich hier Wissenschaftler/innen mit dem Judentum von den Anfängen bis in die Gegenwart.
Besonderes Augenmerk wird auf die Bedeutung des Judentums in der Diaspora gelegt. Mittelpunkt der Forschung ist
die Erfahrung von Zugehörigkeit und Fremdheit, das Zusammenleben von Kulturen, Minderheiten und Mehrheiten,
die Probleme der Migration und der umfassende kulturelle Austausch.
Bei der Tagung präsentieren 14 Forscher aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und den USA
noch bis morgen, Samstag, 10. Mai, den Stand der Forschung auf dem Gebiet der Judaistik in einem breit gefächerten
Spektrum.
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