Größter europäischer Zeitungskongress tagt heuer von 4. bis 6. Mai in Wien
Wien (rk) - Rund 500 Chefredakteure, Verleger, Strategen, Online-Profis und Mediendesigner setzen sich dieser
Tage im Wiener Rathaus mit spannenden Zukunftsfragen der Branche auseinander: So geht es um Change-Prozesse in
Medienhäusern, den neuen "Roboter-Journalismus" oder auch Teambuilding in Redaktionen. Einleitend
sprach Google-News-Chef Richard Gingras über die Veränderung der Medien in Zeiten der Digitalisierung
und die Bedeutung für Verleger, Journalisten und die Gesellschaft.
Eröffnet wurde der Congress von Medienstadtrat Christian Oxonitsch: "Es ist eine Auszeichnung für
die Medienstadt und den Medienstandort Wien, dass hier jährlich Zukunftsszenarien diskutiert werden",
betonte Oxonitsch und wies auf die enormen Veränderungsprozesse hin, die durch Digitalisierung und totale
Vernetzung in Gang gekommen sind. "Wahrscheinlich erleben wir die bedeutendste mediale Umbruchszeit seit der
Erfindung des Buchdrucks." Change Management sei auch für die Stadt Wien von Bedeutung. "Wobei es
für mich nicht heißt, Altes durch Neues auszutauschen. Ich sehe auch nicht das Entweder/Oder: entweder
analog oder digital, entweder Print oder Online. Beide stellen Zugangsweisen zu Inhalten dar. Wie diese Inhalte
gestaltet sind und wie Menschen darauf reagieren können, ist entscheidend." Das gelte für die Stadt
Wien ebenso wie für jedes Medium. "Im Endeffekt sind wir als Stadt auch Medium: Ohne ständige Kommunikation
mit den BürgerInnen gibt es uns nicht!"
Ein großer Teil der direkten Bürgerinteraktion laufe heute digital ab. "Den Umgang damit müssen
Menschen auch lernen. Deswegen sind mir Medienbildung und die Entwicklung von Medienkompetenz so wichtig - in der
Stadt und bei unseren Mitarbeitern aber auch in den Schulen, bei den BürgerInnern!" betonte Oxonitsch.
"Mit diesen ersten Gedanken zum Thema Change-Menagement wünsche ich Ihnen einen spannenden European Newspaper
Congress 2014!"
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