Mitterlehner: Stärkung des Fachhochschulsektors
 durch 520 neue Plätze

 

erstellt am
06. 05. 14
11.30 MEZ

Wissenschafts- und Wirtschaftsminister startet Ausschreibung für neue Studienplätze 2015/2016 - Bund stellt bis Ende der Legislaturperiode 56 Mio. Euro für weiteren FH-Ausbau bereit
Wien (bmwfw) - "Mit dem heutigen Start der Ausschreibung für neue Studienplätze geht der Ausbau des Fachhochschulsektors in die nächste Runde. Für das Studienjahr 2015/2016 wird der Bund 520 neue Plätze für Studienanfänger finanzieren", teilt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 05.05. mit. "Die Fachhochschulen sind ein wichtiger und praxisorientierter Bestandteil unseres tertiären Ausbildungssystems. Durch den schrittweisen Ausbau stärken wir einerseits die Fachhochschulen und entlasten andererseits die Kapazitäten an den Universitäten", betont Mitterlehner.

Die am 05.05. gestartete Ausschreibung ist Teil des Fachhochschulausbaus, der im Regierungsübereinkommen vereinbart und für den im Finanzrahmen bis 2018 zusätzliche Mittel fixiert wurden. "Dass die Stärkung der Fachhochschulen ein wichtiges Ziel für uns ist, zeigt sich auch daran, dass es trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelungen ist, 56 Millionen Euro zusätzlich im Budget zu verankern", so Mitterlehner.

Die Vergabe der 520 Plätze orientiert sich an drei Schwerpunkten: Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen, Kooperationen und Internationalisierung. Der Schwerpunkt "Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen" umfasst einerseits den Ausbau, die Vertiefung oder Ergänzung von bestehenden Studiengängen sowie andererseits die Schaffung von neuen, innovativen Studiengängen, die zur abgestimmten Profilbildung der Fachhochschul-Einrichtung beitragen. Der Schwerpunkt "Kooperationen" umfasst im Sinne des Ausbaus des Hochschulraumes und der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft die Schaffung von Fachhochschul-Studiengängen im Rahmen von Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen. Der Schwerpunkt "Internationalisierung" umfasst die Errichtung von fremdsprachigen Lehrveranstaltungen und Studiengängen, die verstärkte Kooperation mit ausländischen anerkannten Bildungseinrichtungen sowie Maßnahmen für die "Internationalisation at Home" für nicht-mobile Studierende.

Auf Wunsch der Fachhochschulbetreiber wurde der Vergabeprozess verkürzt, die Fachhochschulen haben nun drei Wochen Zeit, um sich für die Studienplätze zu bewerben. Eine Entscheidung über die Aufteilung ist für Mitte Juni geplant. Die Zuteilung der Studienplätze erfolgt so wie bisher unter der Bedingung der Akkreditierung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria. Die zusätzlichen Studienplätze können sowohl für neue Studiengänge als auch für die Erweiterung bestehender Studiengänge vorgesehen werden. Die Plätze sind jeweils zur Hälfte für Bachelor- und Master-Studiengänge vorgesehen.

 

 

 

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