Wissenschafts- und Wirtschaftsminister startet Ausschreibung für neue Studienplätze
2015/2016 - Bund stellt bis Ende der Legislaturperiode 56 Mio. Euro für weiteren FH-Ausbau bereit
Wien (bmwfw) - "Mit dem heutigen Start der Ausschreibung für neue Studienplätze geht der
Ausbau des Fachhochschulsektors in die nächste Runde. Für das Studienjahr 2015/2016 wird der Bund 520
neue Plätze für Studienanfänger finanzieren", teilt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner am 05.05. mit. "Die Fachhochschulen sind ein wichtiger und praxisorientierter Bestandteil
unseres tertiären Ausbildungssystems. Durch den schrittweisen Ausbau stärken wir einerseits die Fachhochschulen
und entlasten andererseits die Kapazitäten an den Universitäten", betont Mitterlehner.
Die am 05.05. gestartete Ausschreibung ist Teil des Fachhochschulausbaus, der im Regierungsübereinkommen vereinbart
und für den im Finanzrahmen bis 2018 zusätzliche Mittel fixiert wurden. "Dass die Stärkung
der Fachhochschulen ein wichtiges Ziel für uns ist, zeigt sich auch daran, dass es trotz schwieriger Rahmenbedingungen
gelungen ist, 56 Millionen Euro zusätzlich im Budget zu verankern", so Mitterlehner.
Die Vergabe der 520 Plätze orientiert sich an drei Schwerpunkten: Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung
von Studiengängen, Kooperationen und Internationalisierung. Der Schwerpunkt "Maßnahmen zur nachhaltigen
Entwicklung von Studiengängen" umfasst einerseits den Ausbau, die Vertiefung oder Ergänzung von
bestehenden Studiengängen sowie andererseits die Schaffung von neuen, innovativen Studiengängen, die
zur abgestimmten Profilbildung der Fachhochschul-Einrichtung beitragen. Der Schwerpunkt "Kooperationen"
umfasst im Sinne des Ausbaus des Hochschulraumes und der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft die Schaffung von Fachhochschul-Studiengängen
im Rahmen von Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und Unternehmen. Der Schwerpunkt "Internationalisierung"
umfasst die Errichtung von fremdsprachigen Lehrveranstaltungen und Studiengängen, die verstärkte Kooperation
mit ausländischen anerkannten Bildungseinrichtungen sowie Maßnahmen für die "Internationalisation
at Home" für nicht-mobile Studierende.
Auf Wunsch der Fachhochschulbetreiber wurde der Vergabeprozess verkürzt, die Fachhochschulen haben nun drei
Wochen Zeit, um sich für die Studienplätze zu bewerben. Eine Entscheidung über die Aufteilung ist
für Mitte Juni geplant. Die Zuteilung der Studienplätze erfolgt so wie bisher unter der Bedingung der
Akkreditierung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria. Die zusätzlichen
Studienplätze können sowohl für neue Studiengänge als auch für die Erweiterung bestehender
Studiengänge vorgesehen werden. Die Plätze sind jeweils zur Hälfte für Bachelor- und Master-Studiengänge
vorgesehen.
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