Bozen (lpa) - Weniger als EU-Agrarkommissar a.D. als vielmehr als Präsident des Europäischen Forums
Alpbach war Franz Fischler am 05.05. bei Landeshauptmann Arno Kompatscher zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs
stand der Tiroltag beim Forum Alpbach, an dem es in diesem Jahr um die Zukunft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
gehen wird.
"At the Crossroads", am Scheideweg, sehen die Organisatoren des Forums Alpbach die Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol.
"Die Euregio gewinnt an Bedeutung, auch weil das Potential dieses Lebens-, Wirtschafts- und Forschungsraums
groß ist", so Landeshauptmann Kompatscher nach dem heutigen Treffen. Mit Fischler war er sich darüber
einig, dass es notwendig sei, sich intensiv mit diesem Potential auseinander zu setzen: "Es geht darum, nun
gemeinsam die richtigen Weichen zu stellen", so der Landeshauptmann.
Am 17. August werden deshalb Politiker (darunter die beiden heutigen Gesprächspartnern Kompatscher und Fischler,
aber auch Kompatschers Pendants in Trient und Innsbruck, Ugo Rossi und Günther Platter) und Wissenschaftler
die Herausforderungen analysieren, denen sich die Euregio gegenüber sieht, und Lösungsmöglichkeiten
andenken. Es geht um die Fragen, wie die Zusammenarbeit belebt und wie die Identifikation der Menschen mit der
Euregio gestärkt werden könne. Auch soll ausgelotet werden, welchen Beitrag Forschung und Wirtschaft
dazu leisten können. Neu ist dabei, dass sich rund zwei Dutzend Persönlichkeiten aus der Euregio im Rahmen
des "EuregioLab" schon im Vorfeld mit dem Thema des Tiroltags auseinandersetzen werden.
Ab sofort (und bis 31. Mai) können sich zudem Studenten und Forscher um den von den Wirtschafts- und Handelskammern
ausgeschriebenen Euregio-Jungforscherpreis bewerben. Er wird im Rahmen des Tiroltags für die beste wissenschaftliche
Nachwuchsarbeit zum Thema "At the crossroads - Fortschritt oder Stillstand in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino"
verliehen und ist mit 2000 Euro dotiert..
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