Hochwasser: Bedarfserhebung für Bosnien und Serbien

 

erstellt am
19. 05. 14
11.30 MEZ

Außenminister Kurz in Kontakt mit serbischem Premier
Belgrad/Sarajevo/Wien (bmeia/apa) - Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) ist mit dem serbischen Premierminister Aleksandar Vucic in Kontakt getreten, um den Bedarf Serbiens an Hilfsgütern in Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe zu erheben. Vucic hatte wegen der Überschwemmungen einen Besuch in Wien und Niederösterreich, der am Sonntag und Montag stattfinden hätte sollen, abgesagt.

Kurz sicherte dem serbischen Premier wie auch dem ebenfalls schwer von den Fluten getroffenen Bosnien Österreichs Mitgefühl und Unterstützung zu. Der Außenminister sprach von einer "dramatischen Situation in Serbien und Bosnien". Die Koordination zwischen dem Innen-, dem Außen- und dem Verteidigungsministerium sei angelaufen, um die Hilfe möglichst effizient zu gestalten. Dem Außenministerium zufolge koordiniert das Innenministerium die österreichischen Maßnahmen, während die EU den Einsatz der verschiedenen Länder aufeinander abstimmt.

Laut Außenministerium sind derzeit Mitglieder der österreichischen Wasserrettung sowie rund 50 Personen der Landesfeuerwehrverbände Wien und Niederösterreich, letztere seit Mitternacht, in Bosnien im Einsatz. Sie haben Boote, Versorgungswägen, Fahrzeuge und Pumpen dabei. In Serbien sind laut Außenamt am Sonntag ebenfalls 50 Feuerwehrleute anderer österreichischer Landesverbände, unter anderem aus Salzburg, eingetroffen. Auch sie hatten Boote, Pumpen und Fahrzeuge dabei.

Kurz bedankte sich "bei den vielen Spendern von Hilfsgütern und Sachspenden, auch von NGOs". Gleichzeitig appellierte er an Hilfswillige, sich an das Innenministerium zu wenden, wo die Koordination zusammenlaufe. Das Außenamt machte darauf aufmerksam, dass der Hilfseinsatz vermutlich nicht mit der Akutversorgung erledigt sein werde. Die Experten seien überzeugt, dass die Trinkwasserversorgung demnächst ein Thema werde. Sein Mitgefühl und seine Betroffenheit gelte den Hochwasseropfern im In- und Ausland", betonte der Minister.

 

 

 

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