EU-Wahl 2014 - wer schafft die höchste
 Wahlbeteiligung in Österreich?

 

erstellt am
19. 05. 14
11.30 MEZ

Beteiligung bei EU-Wahl 2009 reichte von 76,9 Prozent in Bildein (BGLD) bis 18,4 Prozent in Musau (TIR)
Wien (ögfe) - "Die Beteiligung an der EU-Wahl war 2009 durchaus unterschiedlich verteilt - sowohl auf Ebene der österreichischen Bundesländer wie jener der Gemeinde- und Bezirksebene", so Paul Schmidt, Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). "Aktuell bleibt noch eine Woche, um die 6,4 Millionen Wahlberechtigten hierzulande zu überzeugen, ihre Stimme am 25. Mai abzugeben."

Bei den letzten Wahlen zum Europäischen Parlament 2009 lag die Wahlbeteiligung österreichweit bei knapp 46 Prozent. Vor fünf Jahren war Niederösterreich mit 56,59 Prozent das Bundesland mit der höchsten Wahlbeteiligung, dicht gefolgt vom Burgenland mit 55,19 Prozent. Am geringsten war sie in Kärnten (36,10 Prozent) und Tirol (36,09 Prozent). Weitere Bundesländer: Oberösterreich (51,34 Prozent), Wien (42,88 Prozent), Salzburg (42,40 Prozent), Steiermark (40,64 Prozent), Vorarlberg (39,98 Prozent).

Auf Bezirksebene war der Bezirk Zwettl mit 64,22 Prozent Wahlbeteiligung Spitzenreiter im Jahr 2009, gefolgt von Horn (63,73 Prozent) und Lilienfeld (62,03 Prozent) (alle NÖ), am Ende der Skala fanden sich drei Tiroler Bezirke: Schwaz mit 31,25 Prozent, Reutte (31,61 Prozent) und Imst (31,64 Prozent).

Unter den 20 Bezirken mit der höchsten EU-Wahlbeteiligung waren 2009 vierzehn niederösterreichische, vier burgenländische und zwei oberösterreichische Bezirke. Vergleichsweise "wahlmüde" erwiesen sich hingegen manche Bezirke in Kärnten und Tirol - von den 20 Bezirken mit der niedrigsten EU-Wahlbeteiligung lagen insgesamt fünfzehn in Kärnten (acht) und Tirol (sieben), dazu kamen noch drei steirische Bezirke sowie je einer aus Wien und Vorarlberg.

Die österreichische Gemeinde mit der höchsten Europa-Wahlbeteiligung 2009 war Bildein im Burgenland mit 76,90 Prozent, gefolgt von Johnsbach (STMK - 76 Prozent) und Schandorf (BGLD - 75,49 Prozent). Im Tiroler Musau konnten sich dagegen nur 18,37 Prozent zum Wahlgang entschließen, in Weißenbach/Lech (TIR - 19,30 Prozent) und Hippach (TIR - 19,49 Prozent) lag die Wahlbeteiligung auf ähnlich niedrigem Niveau.

Von den 20 Gemeinden mit der höchsten Wahlbeteiligung 2009 lagen zehn in Niederösterreich und neun im Burgenland sowie eine in der Steiermark. Die 20 Gemeinden mit der niedrigsten EU-Wahlbeteiligung 2009 fanden sich in Tirol (siebzehn), in der Steiermark (zwei) und in Kärnten (eine).

"Das EU-Parlament ist die einzige, europäische Institution, die direkt gewählt werden kann. Diesmal hat das Ergebnis auch unmittelbare Auswirkungen auf die Ernennung des nächsten EU-Kommissionspräsidenten. Der künftige Kurs der EU wird durch diese Wahl maßgeblich beeinflusst. Gründe genug, sich daran zu beteiligen", appelliert Schmidt.

 

 

 

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