365,1 Millionen für die Spitzenforschung, Planungssicherheit für FWF und ÖAW,
zusätzliche Mittel für ISTA-Ausbau und Ludwig-Boltzmann-Institute
Wien (bmwfw) - "Wissenschaft und Forschung sind das Fundament für eine erfolgreiche gesellschaftliche
und wirtschaftliche Weiterentwicklung Österreichs. Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln von rund
365 Millionen Euro haben wir das Pflichtprogramm für die Grundlagenforschung erfüllt, schaffen Planungssicherheit
für die Institutionen und geben unseren Nachwuchsforschern die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Karriere
in Österreich fortzuführen", sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner am 16.05. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund.
365,1 Millionen Euro für die Spitzenforschung in Österreich
Um die Spitzenforschung vor allem beim Wissenschaftsfonds FWF und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
(ÖAW) abzusichern, wurde der Bundesfinanzrahmen 2016-2018 um 300 Millionen Euro aufgestockt. "Mit den
nunmehr zugesagten Mitteln verfügt der FWF erstmalig seit langem über ein robustes Planungsfundament,
das uns erlaubt, erstklassige Forschungsprojekte zu bewilligen", so FWF-Präsidentin Pascale Ehrenfreund.
Ebenfalls im Budget abgebildet sind der weitere Ausbau des IST Austria, für das 56 Millionen Euro zur Verfügung
stehen werden, sowie zusätzliche neun Millionen Euro für die Ludwig Boltzmann-Institute. "Trotz
restriktiver Budgetvorgaben haben wir wertvolle Budgetsteigerungen für den Forschungsstandort erreicht und
Einsparungen bei laufenden Projekten abgewendet" sagt Mitterlehner.
552 Millionen Euro für den FWF - 2014 bereits 51,9 Millionen bewilligt
"Der FWF ist das Rückgrat für Forschungsexzellenz in Österreich. Durch die Steigerung des
Basisbudgets um sieben Prozent verhindern wir die Abwanderung vieler Forscherinnen und Forscher, denn gerade die
Besten erhalten als erste Angebote aus dem Ausland", so Mitterlehner. FWF-finanzierte Forscher behaupten sich
auch im Europäischen Spitzenfeld, rund 71Prozent der österreichischen ERC-Preisträger haben vorher
in FWF-Projekten gearbeitet. Durch die zusätzlichen 243 Millionen Euro, die im Finanzrahmen 2016-2018 verankert
wurden, wird der FWF auf ein Gesamtbudget von 552 Millionen Euro zurückgreifen können. Das Basisbudget
- also jenes Geld, das in dem jeweiligen Jahr zur Auszahlung zur Verfügung steht - wird von 171,9 Millionen
Euro im Jahr 2015 auf durchschnittlich 184 Millionen Euro ab dem Jahr 2016 angehoben und dann fortgeschrieben.
Aufgrund der jetzt geschaffenen Planungssicherheit können allein im Jahr 2014 - vorbehaltlich einer Genehmigung
des Bewilligungsrahmens durch den FWF-Aufsichtsrat - Projekte in einer Größenordnung von rund 220 Millionen
Euro bewilligt werden.
Mit Bewilligungen in der Höhe von 51,9 Millionen Euro in den ersten beiden Kuratoriumssitzungen heuer demonstriert
der FWF Handlungsfähigkeit. Bislang konnten in Summe 201 Projekte neu bewilligt werden, wobei der größte
Teil auf die Bereiche "Einzelprojekte", "Internationale Programme" sowie auf "Internationale
Mobilität" entfällt. 4.000 Personen wurden per 31.12.2013 über den Wissenschaftsfonds finanziert.
"Diese Zahl wollen wir mit neu gewonnener Planungssicherheit in den kommenden Jahren steigern, denn Österreich
hat ohne jeden Zweifel ein großes Forschungspotenzial, das es weiter zu heben gilt", so Pascale Ehrenfreund.
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