Erfolgreich umgesetzte Baumaßnahmen in Au eröffnet und eingeweiht – LH Wallner und
LR Schwärzler: "Mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität"
Au/Bregenz (vlk) - Das Hochwasser im August 2005 hat fast in ganz Vorarlberg schwere Schäden verursacht.
Der Hintere Bregenzerwald zählte damals zu den am stärksten betroffenen Landesteilen. Als Reaktion wurden
in der gesamten Region zahlreiche Hochwasserschutzprojekte umgesetzt. Eine wichtige Maßnahme stellten die
Arbeiten an der Bregenzerache und am Argenbach in Au dar. Der erfolgreich beendete, letzte Bauabschnitt in Au ist
am 17.05., im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler feierlich eröffnet
worden.
Der Bauabschnitt Argenstein an der Bregenzerache in Au wurde bereits im Jahr 2007 fertiggestellt. Die jüngst
abgeschlossene Strecke zwischen den Parzellen Schrecken, Rehmen und Lugen wurde in nur zwei Jahren Bauzeit bis
Ende 2013 umgesetzt. 2014 sind lediglich noch Restarbeiten wie etwa Gehölzbepflanzungen durchgeführt
worden. 6,2 Millionen Euro wurden insgesamt in den Bauabschnitt investiert. Die Kosten für das Gesamtprojekt
liegen bei über zwölf Millionen Euro. In Summe wurden rund 155.000 Tonnen Wasserbausteine verbaut.
Fertigstellung früher als geplant
Erfreut zeigte sich Landeshauptmann Markus Wallner über den Umstand, dass das Projekt früher als
zunächst geplant baulich realisiert werden konnte. Der ursprüngliche Fertigstellungstermin war für
2015 angesetzt. Diese Beschleunigung sei auch deshalb möglich gewesen, weil das Land jene Bundesmittel, die
nicht sofort zur Verfügung gestanden sind, in Vorfinanzierung gebracht hat, erinnerte Wallner: "Es ist
ein wichtiges Anliegen des Landes, unsere Gemeinden aktiv bei der Bewältigung ihrer vielseitigen Aufgaben
zu unterstützen und zu entlasten, insbesondere wenn es um den Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren
geht". Die Abflusskapazität der Ache wurde an der Strecke aufgrund der Baumaßnahmen um mehr als
35 Prozent erhöht.
Ökologische Aspekte berücksichtigt
Umweltlandesrat Erich Schwärzler wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass trotz der Grundknappheit
und der beengten Platzverhältnisse (angrenzende Straßen, bestehende Bebauung bis direkt an die Gewässer)
die Bregenzerache in Au durch die ökologische Begleitplanung als Lebensraum für Tiere und Pflanzen deutlich
aufgewertet werden konnte. "Wichtig war, dass die Projektumsetzung im guten Einvernehmen mit den betroffenen
Menschen vor Ort erfolgt ist", so Landesrat Schwärzler.
Der Landeshauptmann und der Landesrat bedankten sich bei allen, die einen Beitrag zum erfolgreichen Projekt geleistet
haben. Dabei würdigten sie das Engagement von Altbürgermeister Pius Natter, den Einsatz der Behördenvertreter,
allen voran den gerade erst in den Ruhestand verabschiedeten früheren Leiter des Landeswasserbauamts, Martin
Weiss, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Planung und Umsetzung.
Investition in eine lebenswerte Zukunft
Dem Dank schließt sich auch Bundesminister Andrä Rupprechter an. "Das Projekt ist ein wichtiger
Meilenstein für den Hochwasserschutz im Bregenzerwald. In Österreich befindet sich der Hochwasserschutz
sowohl in technischer als auch in ökologischer Hinsicht auf höchstem Niveau. Zwar kann und wird es nie
eine absolute Sicherheit vor extremen Naturereignissen geben, mit den Investitionen wird Österreich aber sicherer
und wir investieren in eine lebenswerte Zukunft", betont Rupprechter.
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