"Ein tief beeindruckendes Dokument"
Schallaburg/St. Pölten (nlk) - Mit großem Erfolg läuft auf der Schallaburg zurzeit die Ausstellung
"Jubel und Elend. Leben mit dem großen Krieg 1914 bis 1918", die sich hundert Jahre nach dem Ausbruch
intensiv mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt. Am 15.05. fand auf der Schallaburg die Präsentation des
Filmes "Sarajevo 1914" des Star-Regisseurs Kurt Mündl statt. Anhand revolutionärer Animationstechnik
zeigt Mündl dabei neue, authentische Bilder vom folgenschweren Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand
am 28. Juni 1914.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sprach nach der Filmpräsentation von einem "tief beeindruckenden
Dokument", das auch beweise, "wie wichtig es ist, zurück zu denken und zurück zu schauen".
Seitens des Bundeslandes Niederösterreich wolle man das Gedenkjahr 1914-2014 auch zu einem "Bedenkjahr"
machen, "mit der Hoffnung, dass der Mensch im Blick auf die Geschichte auch dazulernt", so Pröll.
Für Regisseur Kurt Mündl, bekannt von zahlreichen Universum-Dokumentationen, war der Film "eine
große Herausforderung", er hoffe auf großen Zuspruch und habe bereits "Angebote aus ganz
Europa".
Der Film "Sarajevo" vermittelt die dramatischen Ereignisse am Vorabend des Ersten Weltkrieges anhand
einer minutiösen Rekonstruktion. Das gesamte neue Material wurde im 3D-Verfahren gedreht, indem historisches
Archivmaterial in 3D umgerechnet wurde. Diese Technik ist ein absolutes Novum, da noch nie 100 Jahre altes Archivmaterial
in einen 3D-Film eingebunden wurde.
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