Haslauer bei Tagung der Salzburg Research Forschungsgesellschaft und Industriellenvereinigung
Salzburg
Salzburg (lk) - "Salzburg zählt heute schon zu den innovativsten und wettbewerbsstärksten
Regionen in Europa. Veranstaltungen wie 'Industrie 4.0 – Die Produktion der Zukunft' helfen mit, dass die Unternehmen
im Land mit den neuesten Entwicklungen Schritt halten können", betonte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer
am 15.05. bei der Tagung "Industrie 4.0", die von der Salzburg Research Forschungsgesellschaft und der
Industriellenvereinigung Salzburg in den Geschützten Werksstätten veranstaltet wurde. Der Sektor Maschinenbau
investiere im Bundesland Salzburg mit deutlichem Vorsprung am meisten in Forschung und Entwicklung. "Daher
treffen wir mit dem Thema Industrie 4.0 die Bedürfnisse der Unternehmen in der Region“, so Landeshauptmann
Haslauer weiter.
Industrie 4.0 ist das Schlagwort der Gegenwart und bedeutet, dass die Produktion der Zukunft in einer vollintegrierten
und vollautomatisierten Produktionskette stattfinden wird. Das Werkstück wird eindeutig identifizierbar und
jederzeit lokalisierbar sein und seinen Weg vom Anfang bis zum Ende kennen. Die Veranstaltung "Industrie 4.0
– Die Produktion der Zukunft" zeigte erste praktische Umsetzungsprojekte von Industrie 4.0 auf. Expertinnen
und Experten brachten Licht in die teilweise noch unklare Begriffswelt der vierten industriellen Revolution. Im
Mittelpunkt standen Chancen, Herausforderungen und Potenziale von Industrie 4.0 sowie erste Umsetzungsprojekte
und Beteiligungsmöglichkeiten. Praktiker zeigten, was heute schon möglich ist und wohin die Reise in
naher Zukunft gehen wird, wie sich Produktion und Geschäftsprozesse verändern werden.
"Industrie 4.0 ist eine Herausforderung mit unglaublich großem Potenzial für den Standort Salzburg.
Die klassische Produktion wird mit Informations- und Kommunikationstechnologien zusammenwachsen. Mehr Effizienz
und Flexibilität sowie den Kunden zielgerichteter und schneller zu bedienen, sind die wichtigsten Vorteile.
Die heimische Industrie kann an einem Hochlohnstandort wie Österreich mit Industrie 4.0 einen wesentlichen
Wettbewerbsvorteil im internationalen Umfeld sichern. Wir können nicht billigst produzieren, deshalb ist Industrie
4.0 ein besonders wichtiger Schritt auf Salzburgs Weg an die Spitze der Innovativsten Standorte", sagte Mag.
Irene Schulte, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Salzburg.
Der Projektleiter und Organisator der Veranstaltung von Salzburg Research, Dipl.-Ing. Georg Günther betonte,
dass mit Industrie 4.0 Reale und virtuelle Welt synchronisiert werden. Das bedeute, dass die Arbeitsschritte nicht
mehr von vorprogrammierten Maschinen gelenkt werden, sondern die Maschinen und Werkstücke autonom den Herstellungsprozess
organisieren. "Dabei halten zunehmend Internettechnologien Einzug in die Fertigungsstraßen und bewirken
gerade in Klein- und Mittelbetrieben einen Innovationsschub", erklärte Dipl.-Ing. Güntner.
|