Finanzstaatssekretär bei Jahrestagung der Europäischen Bank für Wiederaufbau
und Entwicklung in Warschau
Warschau/Wien (bmf) - „Die Heranführung des Balkans sowie der gesamten Länder Osteuropas an unsere
Wirtschaftsstandards haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen Wandel hervorgerufen, der sehr eng mit der
sozialen Marktwirtschaft verbunden ist. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD)
hat seit ihrer Gründung im Jahr 1991 mittels Milliardenfinanzierungen den Entwicklungsprozess beschleunigt,
von dem nicht nur unsere neuen Partner profitiert haben, sondern auch Österreich und die westlichen Länder“,
so Finanzstaatssekretär Mag. Jochen Danninger am 14.05. bei der 23. Jahrestagung der Europäischen Bank
für Wiederaufbau und Entwicklung in Warschau.
Österreich ist seit der Gründung der Bank ein stolzer Partner dieser Institution und glaubt fest an die
Kernmission der EBRD, nämlich den Wandel zu marktorientierten Volkswirtschaften zu unterstützen und in
Länder zu investieren, die sich sichtbar der Mehrparteiendemokratie und Rechtsstaatlichkeit verschrieben haben.
„Trotz der schwierigen Bedingungen in vielen Einsatzländern hat die Bank 2013 wieder ihr geplantes Geschäftsvolumen
in Höhe von 8,5 Mrd. Euro erreicht mit einer Rekordzahl von 392 geförderten Projekten“, erklärt
Danninger das Investitionsvolumen der EBRD, die zum Zweck gegründet wurde, durch private unternehmerische
Initiativen, den Übergang von ehemaligen zentralistischen Planwirtschaften zur freien Marktwirtschaft zu unterstützen.
„Seit ihrer Gründung wurden Finanzierungen in der Höhe von 84,4 Milliarden Euro vergeben. Zusammen mit
den Kofinanzierungspartnern wurden bisher fast 200 Milliarden investiert“, zieht der Finanzstaatssekretär
Bilanz.
Der gerade für die österreichische Wirtschaft bedeutsame Westbalkan liegt auch im Fokus der Finanzierungsaktivitäten
der EBRD. „Wir unterstützen das besondere Engagement der Bank am Westbalkan. Jede Investition in diese Region
beschleunigt die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Vom Aufholprozess der EBRD Region – insbesondere auch
des Westbalkans – profitiert besonders Österreich. So wurden im Jahr 2013 Aufträge der EBRD in der Höhe
von 40,3 Millionen Euro an österreichische Firmen vergeben. Österreich war insgesamt in den vergangenen
fünf Jahren mit einem Volumen von 348 Millionen Euro der größte Auftragnehmer aller Industriestaaten.
Das Modell der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zeigt, dass Investitionen in den Balkan
auch Investitionen in die heimische Wirtschaft bedeuten und Arbeitsplätze sichern“, so Danninger abschließend.
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