LH Kaiser empfing Giorgio Marrapodi - Zusammenarbeit in Euregio “Senza Confini” wird weiter
intensiviert
Klagenfurt (lpd) - Der Botschafter der Italienischen Republik Giorgio Marrapodi weilte am 14.05. in Kärnten
und machte seinen Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Peter Kaiser im Amt der Kärntner Landesregierung. Der
Diplomat und seine Begleitung, der italienische Honorarkonsul in Kärnten Heimo Penker, wurden von Kaiser herzlich
begrüßt.
In der freundschaftlichen Unterredung wurden die außenpolitischen Kontakte, das Handelsvolumen und der Kulturaustausch
zwischen beiden Staaten ebenso angesprochen, wie die Euregio „Senza Confini“ und die neue Alpen-Adria Allianz.
In Bezug auf den Verkehr wurde die Bedeutung der transeuropäischen Netze für Kärnten und Oberitalien
erörtert. Kaiser und Marrapodi diskutierten zudem über den EU-Vorsitz Italiens ab Juli dieses Jahres.
Der Landeshauptmann berichtete dem Diplomaten vom letzten Euregio-Treffen in Porec, wo der Beschluss über
ein Aufnahmeverfahren der kroatischen Region Istrien in die Euregio „Senza Confini“ gefasst wurde. Erörtert
wurden auch gemeinsame und angedachte Projekte zwischen Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto, wie
beispielsweise im Gesundheits- und Sozialbereich, die „Sanicademia“, ebenso das Kärntner EU-Verbindungsbüro
in Brüssel und das EU-Programm „Horizon 2020“ für Forschung und Innovation, welches Ende April von Wolfgang
Burtscher, stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Forschung in der Europäischen Kommission
in Brüssel, in Klagenfurt präsentiert wurde. Marrapodi regte eine engere Universitätskooperation
zwischen Oberitalien und Kärnten an, die seitens des Landeshauptmannes begrüßt wurde.
Zum bevorstehenden EU-Vorsitz Italien waren sich Marrapodi als auch Kaiser einig, dass er eine große Herausforderung
darstellen werde, angesichts der neuen Zusammensetzung des Europaparlaments nach den EU-Wahlen im Mai und der Krise
in der Ukraine.
Marrapodi, er ist Jurist, vertrat als Diplomat sein Land bereits in Bukarest als Handelssekretär, bei den
Vereinten Nationen in New York, in Brüssel und Madrid. Der Botschafter arbeitete aber auch im italienischen
Außenministerium und im Büro für Völkerrecht und internationale Verträge, ehe er im September
2013 nach Österreich kam. Als Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Italienischen Republik
und des Großkreuzes des Souveränen Malteser Ritterordens genießt er hohes Ansehen.
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