Tirols Soziallandesrätin Christine Baur traf bayerische Staatsministerin Emilia Müller
München/Innsbruck (lk) - „Die aktuellen sozialpolitischen Fragestellungen verlieren an den Grenzen
des Landes nicht ihre Gültigkeit“, betont Soziallandesrätin Christine Baur und traf aus diesem Grund
mit der bayerische Staatsministerin Emilia Müller, zuständig für Arbeit und Soziales, Familie und
Integration zu einem kollegialen Austausch in München zusammen.
Im Vordergrund des Gespräches standen aktuelle Herausforderungen in der Flüchtlingspolitik, von denen
sowohl Tirol als auch Bayern gleichermaßen betroffen sind. „Der enorme Anstieg der Asylbewerberzahlen stellt
uns alle vor große Herausforderungen. Deshalb ist es mir wichtig, mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen
aus unseren Nachbarländern auszutauschen. Tirol liegt wie Bayern auf einer der Hauptrouten der Asylbewerber.
Das Gespräch hat wieder gezeigt, wir können gegenseitig viel von unseren jeweiligen Erfahrungen profitieren.
Denn unser gemeinsames Ziel ist eine humane Aufnahme der Asylbewerber“, so Müller. In diesem Zusammenhang
verwies die Staatsministerin auf die positiven Erfahrungen mit der Integration von unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlingen in reguläre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern. Die jungen Asylsuchenden
seien meistens sehr motiviert und tragen positiv auf die Gruppendynamik in den jeweiligen Einrichtungen bei. Ein
weiteres Thema des Treffens waren die aktuellen Entwicklungen in der Frauen- und Behindertenpolitik sowie in der
Kinder- und Jugendhilfe.
„Es ist inhaltlich sehr anregend und wichtig, ab und zu einen Blick über den Tellerrand bzw. in diesem Fall
einen Blick über die Staatsgrenze zu werfen. Oft können aus diesem Austausch wertvolle Inputs oder auch
Formen der Zusammenarbeit entstehen“, stellt LRin Baur im Anschluss an das Gespräch klar. Der fachliche Austausch
mit Bayern soll daher fortgesetzt und intensiviert werden.
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