Wehsely sieht weitreichenden Beschluss als Meilenstein in der Neuausrichtung der Pflegeberufe
Wien (rk) - Die seit 2007 stattfindende Diskussion zur Ausrichtung der Pflegeberufe hat bei der LandesgesundheitsreferentInnenkonferenz
vom 14.05. eine erfreuliche Weiterentwicklung erfahren. Die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja
Wehsely zeigt sich nach der erfolgreichen Verhandlung auf Länderebene über das einstimmig beschlossene
Modell zur Neuausrichtung der Pflegeberufe höchst erfreut. "Dieser weitreichende Beschluss der Länder
stellt eine Innovation in der Ausrichtung der Pflegeberufe dar und ist ein wichtiger Fortschritt für die Gesundheitsversorgung
dieses Landes."
Bundesländermodell sieht zukünftig drei Säulen der Pflegeberufe vor
Die drei Säulen führen von der Pflegehilfe über Pflegeassistenz zum zukünftig tertiär
ausgebildeten gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege. Durch das neue Modell ist eine klare Regelung
der Tätigkeitsbereiche und Aufgabengebiete der einzelnen Berufsgruppen sichergestellt. Besonders wichtig scheint
in diesem Zusammenhang auch die bundesweit einheitliche Lösung des Modells, welches gestern die Zustimmung
aller neun Länder gefunden hat.
Durch die besondere Durchlässigkeit dieses Modells wird es in Zukunft auch möglich sein, sich von der
Pflegehilfe zur Pflegeassistentin bis hin zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, welcher
tertiär ausgebildet wird, weiterzuentwickeln. Die geplante neue Säule der Pflegeassistenz soll definierte
Tätigkeiten des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege eigenständig übernehmen
können. Wichtig ist Wehsely in diesem Zusammenhang, dass es keine Schlechterstellung für die bisher ausgebildeten
diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen geben wird. "Das Tätigkeitsprofil der tertiär
Ausgebildeten wird sich von den derzeitig ausgebildeten diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen nicht
unterscheiden. Selbstverständlich werden auch die zukünftig tertiär Ausgebildeten direkt im patientInnennahen
Bereich arbeiten. Ganz nach dem Motto: Die Besten ans Bett", betont Wehsely.
"Ein generalistisches Modell der Pflegeberufe schafft Flexibilität für die Trägereinrichtungen
und sichert nachhaltig die Qualität zur universellen Einsetzbarkeit der Pflegepersonen - zur Zufriedenheit
der MitarbeiterInnen und zum Wohl der PatienInnen", so Wehsely weiter.
"Umso wichtiger ist es daher, dass dem Beschluss der LandesgesundheitsreferentInnen Folge getragen wird und
- wie beschlossen - bis Juni ein entsprechender Gesetzesentwurf vom Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt
wird", so Wehsely abschließend.
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