Landtagspräsidentin Nußbaumer vertritt Interessen von Menschen mit Behinderung
Bregenz (vlk) – Seit 14.05. findet in Bregenz die Jahrestagung des Forums österreichischer Ethikkommissionen
statt, an der auch Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer teilnimmt. Die Mitglieder diskutieren zwei
Tage lang u.a. auch "Wunsch und Wirklichkeit" zum rechtlichen Rahmen von Studien zu Arzneimitteln in
Europa.
Vor der Zulassung von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten oder der Anwendung neuer medizinischer Methoden
und Behandlungskonzepte müssen entsprechende Studien bereitgestellt werden. "Die Ethikkommission des
Landes Vorarlberg wurde für die patientennahe Begutachtung solcher Studien vor ihrer Durchführung installiert",
erklärt der Vorsitzende Helmut Grimm. Dies betreffe medizinische Forschung in und außerhalb von Krankenanstalten
sowie von Pflegeforschung in Pflegeheimen: "Zu den zentralen Aufgaben des Gremiums gehört der Schutz
der Rechte, der Sicherheit und des Wohlergehens der Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer."
Jedes Kommissionsmitglied bewertet die zu prüfenden Studien nach Gesichtspunkten seines speziellen Bereiches.
So vertritt Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer die Interessen und Rechte von Menschen mit Behinderung
bzw. nicht einwilligungsfähiger Personen.
Die Jahrestagung des Forums österreichischer Ethikkommissionen findet abwechselnd in allen Bundesländern
(in Wien zweimal) statt, erstmals seit zehn Jahren tagen die Mitglieder nun wieder in Vorarlberg. Die Diskussionen
in Bregenz laufen unter dem Motto "Wunsch und Wirklichkeit", wo eine neue EU-Verordnung zur Durchführung
von klinischen Prüfungen von Arzneimitteln dem neuen in der gesamten Schweiz gültigen Humanforschungsgesetz
gegenüber steht.
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