US-Verlag bringt zwei Sieger-Romane auf Englisch heraus
Wien (casinos austria) - Die Gewinnerinnen und Gewinner des von Casinos Austria initiierten Literaturpreises
Alpha haben durchwegs beweisen, dass sie nicht nur bei der Jury, sondern auch bei den Leserinnen und Lesern gut
ankommen. Entsprechend gut haben sich die Bücher auch verkauft - im gesamten deutschsprachigen Raum. Nun jedoch
überschreiten zwei österreichische Autorinnen mit ihren preisgekrönten Werken sogar die deutsche
Sprachgrenze und schicken sich an, einen der größten Literaturmärkte weltweit zu erobern - die
USA. "Wer ist Martha", der Roman, mit dem Marjana Gaponenko im November 2013 den Literaturpreis Alpha
gewann, wird am 14. Oktober 2014 im renommierten amerikanischen Verlag New Vessel Press unter dem Titel "Who
is Martha?" erscheinen. Bereits am 9. September bringt derselbe Verlag den Alpha 2012 Gewinner "Ich nannte
ihn Krawatte" von Milena Michiko Flasar auf den Markt.
"Who is Martha"/"Wer ist Martha" kreist um die Erinnerungen eines 96-jährigen Ukrainers,
der seine letzten Lebenstagen im Hotel Imperial in Wien verbringt - in Erwartung des Todes, aber voller Lebensfreude.
Im Mittelpunkt von "I Called Him Necktie"/"Ich nannte ihn Krawatte" steht die bizarre, poetisch-gefühlvoll
beschriebene Beziehung zweier Japaner, die buchstäblich aus der Alltagswelt ausgestiegen sind und ihr Leben
auf einer Parkbank verbringen: Hikikomori nennen die Japaner diese Menschen, die eine lethargische Weltflucht ins
eigene Innere angetreten haben. Beide Bücher rangieren seit ihrem Erscheinen auch im deutschen Sprachraum
weit oben in den Verkaufslisten.
Literaturpreis Alpha: Erfolgreiches Konzept
Der Erfolg von Marjana Gapanenko und Milena Michiko Flasar zeigt auch, dass der Literaturpreis Alpha in der kurzen
Zeit seines Bestehens ein hohes Maß an Relevanz und Akzeptanz in der deutschsprachigen Literaturszene erringen
konnte. Der Preis wurde auf Initiative von Casinos Austria-Vorstand Prof. Mag. Dietmar Hoscher 2010 ins Leben gerufen
und wird gemeinsam mit den Büchereien Wien vergeben. Hoscher zeigt sich erfreut über das Interesse amerikanischer
Verlage an österreichischer Literatur: "Der Alpha verfolgte von Anfang an das Ziel, vielversprechenden
Autorinnen und Autoren aus Österreich zusätzliche Starthilfe zu geben. Ganz offensichtlich sind wir da
auf dem richtigen Weg. Es ist auch erfreulich, dass ziemlich anspruchsvolle Werke wie diese auf ein so breites
Lesepublikum stoßen." Mit seinem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zählt der Literaturpreis
Alpha zu den höchstdotierten seiner Art im deutschsprachigen Raum.Er wendet sich an Autorinnen und Autoren,
die in Österreich leben oder deren Werke einen starken Österreich-Bezug aufweisen. Ziel ist es, junge,
Schreibende zu fördern, die am Anfang ihrer literarischen Karriere stehen. Gleichzeitig will der Alpha aber
kein Nachwuchspreis sein. Teilnahmebedingung ist daher, dass das eingereichte Buch bereits in deutscher Sprache
erschienen sein muss, zudem darf der betreffende Autor bisher erst maximal drei Werke, einschließlich des
eingereichten, veröffentlicht haben. Der Literaturpreis Alpha wird auch 2014 wieder vergeben, die Einreichfrist
endete am 2. Mai, bis November wird in einem dreistufigen Verfahren der Sieger oder die Siegerin ermittelt.
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