Wir brauchen in der Landwirtschaft
 Leidenschaft und Lebenslust

 

erstellt am
14. 05. 14
11.30 MEZ

Die Agrarpolitik ermöglicht die Rahmenbedingungen – "Programms für Ländliche Entwicklung 2020" und ihre Auswirkungen auf die Regionen, auf Österreich und Europa
Mondsee/Linz (lk) - Landwirtschaftsminister DI Andrä Rupprechter, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker diskutierten gemeinsam mit Salzburgs Agrar-Landesrat Josef Schwaiger und MEP Elisabeth Köstinger am 13.05. in Mondsee die Schwerpunkte des neuen "Programms für Ländliche Entwicklung 2020" und ihre Auswirkungen auf die Regionen, auf Österreich und Europa. Die leitenden Prinzipien sind Regionalität und Vielfalt. „Für ein lebenswertes Österreich spielt der ländliche Raum eine zentrale Rolle. Wer Einkommen für die Bäuerinnen und Bauern und damit eine flächendeckende Landwirtschaft sichert, sichert auch die Zukunft des ländlichen Raums“, waren Minister Rupprechter, Landesrat Hiegelsberger und Präsident Reisecker einig.

„Die Ländliche Entwicklung sorgt dafür, dass auch Gebiete außerhalb der Städte und abseits touristischer Zentren lebendig bleiben. Zugleich ermöglichen die Maßnahmen des Programms wichtige Fortschritte in Bereichen, die die gesamte Bevölkerung betreffen. Dazu zählen beispielsweise Ernährungssicherheit, Naturschutz, die Klimawende, Arbeitsplätze und der Erhalt unserer natürlichen Ressourcen“, erklärte der Minister im Rahm einer bundesweiten Kampagne, in der die unterschiedlichsten Beiträge für ein lebenswertes Österreich thematisiert und diskutiert wurden.

Umfangreiches Paket für 2014 - 2020
In der gesamten Periode 2014 bis 2020 stehen Österreich für die Finanzierung der ländlichen Entwicklung EU-Mittel in der Höhe 3,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Weg einer umweltgerechten und nachhaltigen Landwirtschaft wird auch in Zukunft beibehalten. Besonders die landwirtschaftliche Investitionsförderung wurde ausgeweitet. In Oberösterreich konnte eine massive Aufstockung von knapp 28 Prozent auf über 100 Millionen Euro erreicht werden.

Die Ländliche Entwicklung ist auch in der neuen Periode bis 2020 das zentrale Element der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Österreich. Sie soll zusätzliche Erwerbschancen für den gesamten ländlichen Raum bringen, aber auch soziale Aspekte und die Entwicklung von Klein- und Mittelunternehmen sowie den Ausbau der Infrastruktur unterstützen. Erstmals sind in der neuen Periode drei Prozent der EU-Mittel für soziale Dienstleistungen reserviert.

Bundesminister Rupprechter betonte zudem die nachhaltige Unterstützung für Oberösterreich: "Die Maßnahmen aus dem neuen Programm für Ländliche Entwicklung sind vielseitig und angepasst an die Bedürfnisse der einzelnen Bundesländer."

LR Hiegelsberger: "Zusätzliche Mittel für Oberösterreich. Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor und sichert Arbeitsplätze!"

Für Oberösterreich ist die ausgeweitete Investitionsförderung besonders wichtig. Zukünftig werden mehr Mittel zur Verfügung stehen, um die Betriebe zur stärken. Deren Wettbewerbsfähigkeit hat aufgrund der starken landwirtschaftlichen Veredelungswirtschaft und der leistungsfähigen Verarbeitungsbetriebe einen hohen Stellenwert.

Der gesamte ländliche Raum profitiert von der landwirtschaftlichen Investitionsförderung, besonders aber in Oberösterreich. Bei der Investitionsförderung konnte vor allem für Oberösterreich eine massive Aufstockung von knapp 28 % auf über 100 Mio. Euro erreicht werden.

„Investitionen in landwirtschaftliche Erzeugung steigern nicht nur die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz. Und nicht zuletzt werden so Arbeitsplätze im ländlichen Raum gesichert“, betonte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Dieser wichtige agrarische Wirtschaftsmotor steigt österreichweit von 121,6 Mio. Euro auf 180,7 Mio. Euro über die Periode bzw. 25,8 Mio. Euro jährlich.

Investitionen nutzen der gesamten Wirtschaft, den Investitionen sind Triebfedern der Innovation und damit Träger einer positiven Entwicklung des gesamten Standortes.

"Die Förderung von Investitionen rechnet sich, sie bringt volkswirtschaftlich weit mehr als sie kostet“, erklärte Landesrat Hiegelsberger.

In der vergangenen Förderperiode 2007 bis 2013 wurden insgesamt 203 Mio. Euro an Investitionsförderung an die Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich ausgeschüttet, welche wiederum ein Gesamtinvestitionsvolumen in der Höhe von mehr als 1,2 Mrd. Euro ausgelöst haben. "Jeder Euro an Förderung ging dabei also sechsfach an die regionale Wirtschaft. Das ist aktive Arbeitsplatzsicherung", so Hiegelsberger.

Für Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger steht insgesamt die Sicherung der bäuerlichen Einkommen im Mittelpunkt: „Ohne Einkommen können die Bäuerinnen und Bauern nicht wirtschaften, hier geht es den Bauern gleich wie den Gewerbetreibenden und allen Wirtschaftstreibenden. Es gilt, klare Zukunftsperspektiven zu ermöglichen.“

Weiters sieht Hiegelsberger in der Ausbildung die Basis für eine erfolgreiche nachhaltige Landwirtschaft. „Mir geht es darum, für jede Sparte und Produktionsstufe und auch für jede Geschäftsidee die Bildungsbasis anzubieten. Dafür braucht es eine gute Vorbereitung in unseren landwirtschaftlichen Fach- und Mittelschulen mit einem starken Praxisbezug, der künftig auch in unseren landwirtschaftlichen höheren Schulen noch weiter verstärkt werden muss“, so der oberösterreichische Agrar-Landesrat. „Es geht aber vor allem darum, die landwirtschaftliche Produktion mit der Verarbeitung von Lebensmitteln und dem Verbraucher zu vernetzen", betonte Hiegelsberger.

     

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