Sammlung Leopold zu Gast im Gauermann Museum

 

erstellt am
14. 05. 14
11.30 MEZ

Ausstellung zu Friedrich Gauermanns Biedermeier-Meisterwerken in Heimat des Künstlers von 17. Mai 2014 bis 17. Mai 2015
Miesenbach/Wien (leopold museum) - Eine repräsentative Auswahl an Werken Friedrich Gauermanns aus dem Wiener Leopold Museum ist ab 17. Mai 2014 erstmals im Gauermann Museum zu Gast. Leopold Museum-Direktor Dr. Franz Smola: "Friedrich Gauermann (Miesenbach/Scheuchenstein 1807 - 1862 Wien) ist einer der bedeutendsten österreichischen Landschafts- und Genremaler des 19. Jahrhunderts und in der Sammlung Leopold mit wichtigen Beispielen vertreten. Insgesamt umfasst der Bestand des Leopold Museum 30 Ölgemälde sowie Original- und Druckgrafiken aus allen Schaffensperioden des Künstlers. Franz Smola: "Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit dem Gauermann Museum und dem Kunst- und Kulturvererein Gauermann. Namentlich danken möchte ich Vereinsobmann Mag. Andreas Enne und dem Künstler Bernhard Kratzig für die Projektbetreuung und die Hängung der Werke."

Leopold Museum als Leihgeber, international und innerhalb Österreichs
Die Meisterwerke des Leopold Museum sind international als Leihgaben heiß begehrt. Die Sammlung war seit Gründung der Stiftung in zahlreichen bedeutenden Städten zu Gast, u.a. in New York, Mailand, Athen, Oslo, Hannover, Hamburg und Budapest. Im Herbst werden bedeutende Werke von Egon Schiele im Kunsthaus Zürich und im Londoner Courtauld Institute zu sehen sein. Auch österreichische Museen und Institutionen unterstützt die Leopold Museum-Privatstiftung immer wieder mit ausgewählten Werken, seit 2012 auch regelmäßig das in Kooperation mit dem Leopold Museum entstandene Gustav Klimt-Zentrum am Attersee.

Schiele Sammler Rudolf Leopold: umfassende Sammlung österreichischer Kunst des 19. Jahrhunderts
Leopold Museum-Gründer und Sammler Prof. Rudolf Leopold (1925-2010) schätzte nicht nur die Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka oder Richard Gerstl. Schon zu Beginn seiner Sammeltätigkeit lag sein Augenmerk auch auf der österreichischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Er erwarb im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Sammeltätigkeit Gemälde von Friedrich Gauermann, Ferdinand Georg Waldmüller, Anton Romako, Carl Schuch oder Emil Jakob Schindler.

Elisabeth Leopold: Rudolf Leopold, ein passionierter Naturbeobachter, fasziniert von Landschaftsmalern
Nach einer Art Erweckungserlebnis im Kunsthistorischen Museum, wo der junge Rudolf Leopold die Alten Meister bewunderte, Vermeer, Velazquez, Rubens, begeisterte er sich zunächst für die österreichische Landschaftsmalerei. Dr. Elisabeth Leopold: "Als passionierter Naturbeobachter, der gerne ausgedehnte Spaziergänge unternahm, war Rudolf Leopold fasziniert vom Vergleich der realen Natur mit der ästhetisierenden Betrachtungsweise der Landschaftsmaler. Mit großem Interesse studierte er die Handschrift der Maler und erfreute sich an der unglaublichen Vielfalt der auf Leinwand und Papier fest gehaltenen Stimmungen, den Schilderungen der Atmosphäre, dem Einfangen des Lichts und den Darstellungen des Kampfes von Mensch und Tier mit den Gewalten der Natur."

Leopold Museum Direktor Franz Smola: Gauermann in Sammlung Leopold in allen Facetten seines Schaffens präsent
"Friedrich Gauermann ist im Leopold Museum in allen Facetten seines Schaffens präsent" so Franz Smola, allen voran in der Abbildung der Natur. Smola: "Absoluter Höhepunkt der Gauermann-Sammlung unseres Hauses ist das Gemälde "Heimkehr vor dem Gewitter" (1845), ein herausragendes Meisterwerk aus dem großen Biedermeierbestand des Museums." Gauermann stellte das Thema in zahlreichen weiteren Versionen dar, es wurde sein wohl populärstes Motiv. Auch das Leopold Museum verfügt über eine weitere ähnliche Darstellung, nämlich das 1849 entstandene Bild "Auf der Alm (Studie)", worin Gauermann erneut größte Aufmerksamkeit auf die meisterhaft festgehaltene Regenstimmung mit drohenden Gewitterwolken legte.

Vergleichsweise ruhig und beschaulich geht es hingegen "Am Klosterbrunnen" zu. Die großartige Genredarstellung besticht durch die wunderbare Stimmung, welche die durch die Bäume einfallenden Strahlen des milden Sonnenlichts erzeugen. Am Wasser des mit einer Marienstatue bekrönten Brunnens vor der gotischen Kirche laben sich Mensch und Tier.

Aus der Auswahl von Werken Gauermanns aus der Sammlung Leopold ragen drei Werke heraus, die ausschließlich Naturmotive zeigen. Es sind dies zwei akribisch naturgetreue Darstellungen von Bäumen in felsiger Landschaft sowie die Darstellung eines felsigen Bergmassivs. Solche reine Naturstücke, die auf Genreszene oder Tierszenen gänzlich verzichten, sind in Gauermanns Oeuvre sehr selten. In diesen Darstellungen erweist sich Friedrich Gauermanns Kunst als wegweisend für die Entwicklung autonomer Naturschilderungen, die das wesentliche Merkmal der Malerei des Stimmungsrealismus der darauffolgenden Jahrzehnte bilden sollten.

Die Ausstellung DAS LEOPOLD MUSEUM ZU GAST
Die Ausstellung DAS LEOPOLD MUSEUM ZU GAST: Friedrich GAUERMANN. MEISTERWERKE der Sammlung Leopold ist von 17. Mai 2014 bis 17. Mai 2015 im Gauermann Museum unweit von Wiener Neustadt in Miesenbach/Scheuchenstein bei Piesting, der Heimat Friedrich Gauermanns zu sehen. Anlässlich der Eröffnung am Samstag, 17. Mai 2014, 16 Uhr, sprechen der Bürgermeister von Miesenbach Wolfgang Stückler, Dr. Elisabeth Leopold, Vorstandsmitglied der Leopold Museum-Privatstiftung und Dr. Franz Smola, Direktor des Leopold Museum. Die Gauermann-Ausstellung wird von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffnet.

Vorteilsaktion Gauermann Museum und Leopold Museum
Mit dem Ausstellungsticket des Gauermann Museum erhalten Besucher ermäßigten Eintritt in das Leopold Museum Ticket Euro 10.- statt Euro 12.- Mit dem Leopold Museum Ticket kostet das Ticket des Gauermann Museum nur Euro 3,50.- statt Euro 5.-

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.miesenbach.at/gauermannmuseum/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at