WIEN 2050: Smart-City-Strategie
 sichert Lebensqualität

 

erstellt am
14. 05. 14
11.30 MEZ

Wien (rk) - Wien setzt einen epochalen Veränderungsschritt: Das Smart-City-Programm ist die Antwort auf aktuelle, globale Herausforderungen und definiert die Politik für die nächsten Jahrzehnte. Weil Wien seit Generationen "smart" handelt, ist die Stadt heute schon einer der weltweit besten Plätze zum Leben. Das soll so bleiben. Jetzt geht es darum, aktuelle Herausforderungen wie Klimaschutz oder den ungebrochenen Run auf die Städte zu meistern.

Bürgermeister Michael Häupl: "Wien ist schon seit Generationen smart. Unser Trinkwasser oder die Gemeindewohnungen zeigen das. Aber auch wir müssen uns ständig neu erfinden und werden mit mehr Innovation weiter Weltspitze bleiben. Der Unterschied zu anderen: Wir in Wien lassen dabei niemanden zurück."

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: "Wien verschreibt sich dem Klimaschutz und der Innovation. Wir wollen viel Gutes noch besser machen - im Verkehr, im Wohnbau, in der Stadtentwicklung, im Umweltschutz. Wien kann Vorreiter sein beim Klimaschutz mit höchster Lebensqualität und größtmöglicher Schonung unserer Umwelt und unserer Ressourcen."
Langfristige Dachstrategie

Seit 2011 läuft ein von Bürgermeister Häupl initiierter Prozess, der nun in die Smart City Wien Rahmenstrategie mündete. Diese soll am 24. Juni 2014 im Wiener Gemeinderat beschlossen werden.

Die "Smart City Wien Rahmenstrategie" ist eine langfristige Dachstrategie bis 2050. Umgesetzt wird dies mit zeitlich gestaffelten, konkreten Zielen, die einer permanenten Kontrolle unterliegen.

Definiert wurden drei Handlungsfelder:

  • Ressourcen
  • Lebensqualität
  • Innovation


Das Leitziel 2050 der Smart City Wien lautet daher: Beste Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener bei größtmöglicher Ressourcenschonung. Das gelingt mit umfassenden Innovationen.

Was macht Wien besonders?
Andere Städte arbeiten nur an Kohlendioxid-Zielen, Wien denkt den Smart-City-Prozess größer: Hier werden nicht nur reine Umweltziele definiert, sondern sämtliche Lebenswelten der Stadtbewohnerinnen und -bewohner mitgedacht. Das hat Wien schon seit jeher erfolgreich und lebenswert gemacht, das wird auch weiterhin der "Wiener Weg" sein.

Gerade in Städten entsteht die Zukunft. Mehr als 70 Prozent der Menschen in Europa leben in Städten, hier werden 70 Prozent der Energie verbraucht.

Nur durch echte Innovation in den Bereichen Energie, Autoverkehr, Gesundheitsversorgung, Bauen oder Kommunikation kann die hohe Lebensqualität weiter gesteigert werden. Wien will hier internationaler Vorreiter sein. Die Ausgangsposition ist ausgezeichnet, weil unsere Stadt schon jetzt in vielen Bereichen Vorbild ist. Genannt seinen hier nur die Wasserversorgung mit Hochquellwasser seit 1873 oder die Gemeindebauten seit den 1920er-Jahren.

Ausgewählte Ziele im Detail

  • Reduktion der CO2-Emissionen von derzeit 3,1 Tonnen pro Kopf auf eine Tonne: minus 80 Prozent von 1990 bis 2050.
  • Energie: Bis 2050 kommen 50 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen. Der Primärenergieeinsatz sinkt von 3.000 auf 2.000 Watt pro Kopf.
  • Mobilität: Senkung des motorisierten Individualverkehrs von derzeit 28 auf 15 Prozent bis 2030. Bis 2050 fahren alle Autos innerhalb der Stadtgrenzen mit alternativen Antriebstechnologien.
  • Gebäude: Reduktion des Energieverbrauchs für Heizen, Kühlen und Warmwasser um ein Prozent pro Kopf pro Jahr.
  • Innovationen: Das Innovationsdreieck Wien-Brünn-Bratislava ist eine der zukunftsträchtigsten Regionen Europas.
  • Der Anteil der technologieintensiven Produkte am Export steigt von derzeit 60 auf 80 Prozent.
  • Wien ist eines der fünf Top-Forschungszentren Europas.
  • Soziales und Gesundheit: In Wien leben alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität friedlich und sicher zusammen.
  • Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf höchstem Niveau.
  • Umwelt: Der 50-Prozent Grünanteil bleibt erhalten.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/smartcity/index.html

 

 

 

 

 

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