Vertrauen und Optimismus EU-weit im Aufwind; in Österreich verhaltener Optimismus
Wien (ec) - Laut der am 12.05. veröffentlichten Spezial-Eurobarometer-Umfrage zum Thema Europäerinnen
und Europäer 2014 hat die Mehrheit der Befragten ein positives Bild von der EU (34 % EU-weit, 26 % österreichweit).
Darüber hinaus gibt es wachsenden Optimismus im Hinblick auf die Wirtschaftsaussichten in Europa und die Zukunft
Europas. In 20 der 28 EU-Mitgliedstaaten gehen die Befragten davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage in ihrem
Heimatland in den nächsten 12 Monaten verbessern wird. 24 % der Österreicher sind dieser Meinung. Ferner
stimmen 44 % der Europäer und 47 % der Österreicher der Aussage zu, dass die Auswirkungen der Arbeitsmarktkrise
ihren Höhepunkt bereits erreicht haben. Die heute veröffentlichte Spezial-Eurobarometer-Umfrage gibt
Auskunft über die Einschätzung der derzeitigen Wirtschaftslage in der Europäischen Union durch die
europäische Bevölkerung, die größten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sowie ihr
Vertrauen in die politischen Institutionen.
Positivere Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten in Europa:
Die Zahl derer, die von einer unveränderten oder verbesserten Wirtschaftslage in ihrem Heimatland in den nächsten
12 Monaten ausgehen, stieg um 5 Prozentpunkte; gleichzeitig ging der Pessimismus bei den Wirtschaftsaussichten
deutlich zurück.
Ferner stimmen 44 % der Aussage zu, dass die Auswirkungen der Arbeitsmarktkrise ihren Höhepunkt bereits erreicht
haben; dies ist ein Zuwachs von 4 Prozentpunkten seit der Umfrage vom Herbst 2013. Allerdings sind einige Herausforderungen
immer noch aktuell: Fast die Hälfte der Europäerinnen und Europäer (49 %) hält die Arbeitslosigkeit
für das wichtigste Problem in ihrem Land.
Vertrauen in die EU im Aufwind – mehr Menschen haben das Gefühl, dass ihre Stimme zählt
Das Vertrauen in die EU steigt (32 %, plus 1 Prozentpunkt) und ist weiterhin größer als das in die nationalen
Parlamente (27 %, minus 2 Prozentpunkte) und in die nationalen Regierungen (26 %, plus 3 Prozentpunkte). Gleichzeitig
sieht mehr als die Hälfte der Europäerinnen und Europäer (53 %) die Zukunft der EU positiv.
Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass sich die intensiven Bemühungen der Europäischen Kommission,
die Bürgerinnen und Bürger besser anzusprechen, gelohnt haben. Die Kommission hat z. B. 51 Bürgerdialoge
in ganz Europa organisiert und sich bemüht, die anstehenden Europawahlen noch interessanter zu machen, indem
sie den politischen Parteien empfohlen hat, Spitzenkandidaten zu nominieren (siehe IP/14/321). Das heute veröffentlichte
Eurobarometer zeigt, dass mehr Menschen – 37 % – der Ansicht sind, ihre Stimme zähle in der EU – im Herbst
2013 waren es noch 29 % (einer der höchsten Anstiege in einer solchen Zeitspanne in den letzten zehn Jahren).
Hintergrund
Das Spezial-Eurobarometer basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von Personen aus allen 28 Mitgliedstaaten
der Europäischen Union. Zwischen dem 15. und dem 24. März 2014 wurden insgesamt fast 28 000 Bürgerinnen
und Bürger ab 15 Jahren befragt.
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