Ostermayer: Verantwortung der Gesellschaft
 für einen Ort des Diskurses

 

erstellt am
13. 05. 14
11.30 MEZ

Bundesminister hielt Festrede zum 150-Jahr-Jubiläum des MAK – Eröffnung des MAK Design Labor
Wien (bpd) - "Das MAK zeichnet sich dadurch aus, dass es in einem alten Gebäude untergebracht ist und gleichzeitig mit etwas Neuem kombiniert wird", sagte Bundesminister Josef Ostermayer am Abend des 12.05 als einer der Festredner anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten im MAK. "Dazu ist auch dem Bundesdenkmalamt zu danken, da es zulässt, dass alte Bausubstanz neuen Funktionen zugeführt wird", leitete Bundesminister zum Mission Statement des MAK über, worin von einem Museum und Labor an der Schnittstelle zu Design, Architektur und Gegenwartskunst die Rede ist: "Es hat nicht nur jetzt, sondern auch bereits in der Vergangenheit diese Schnittstelle ausgestellt."

"Das MAK ist eines der großen Bundesmuseen, die Verantwortung liegt beim Bund. Im neuen Design Labor wird die Frage gestellt, wem das MAK gehört: hier wird die Verantwortung des Staates, der öffentlichen Hand und der Gesellschaft, die sich ein solches Museum leistet, wahrgenommen. Und das ist auch gut so", sagte Ostermayer. "Es hat hier seinen Hauptstandort, und neben drei Niederlassungen in Wien gibt es noch jeweils eine weitere Außenstelle in Tschechien und Los Angeles."

Es sei das große Verdienst des MAK, dass dabei überall große Architekten an der Entstehung beteiligt gewesen seien und dadurch einen Ort des Diskurses ermöglicht hätten.

"150 Jahre heißt, dass dieses Haus eine extrem lange und wechselhafte Geschichte hinter sich hat, mit zwei Weltkriegen, beschlagnahmten Privatsammlungen und einer zum großen Teil erst 1999 erfolgten Restitution. Mit Peter Noever gab es einen Langzeit-Direktor, der dem MAK eine starke internationale Prägung gegeben hat, eine starke Öffnung Richtung zeitgenössischer Kunst und Architektur. Mit dem heute eröffneten Design Labor wird dieser Weg fortgesetzt – mit der Verknüpfung zeitgenössischer Kunst und Mode und mit der Gestaltung eines Untergeschoßes, bei dem man nicht annehmen würde, dass ein historisches Gebäude darauf steht", nahm Ostermayer einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart des MAK vor.

Bundesminister Ostermayer bedankte sich abschließend bei Direktor Christoph Thun-Hohenstein und seinem Team für die erbrachten Leistungen: "Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und freue mich schon sehr auf die kommenden Ausstellungen und eine intensive Zusammenarbeit."

Zu seinem 150-Jahr-Jubiläum eröffnete das Museum für Angewandte Kunst das MAK Design Labor, wo auf knapp 2.000 Quadratmetern Bezüge zwischen Kunst und Alltag hergestellt werden. Neben Vertretern aus den Bereichen Kultur und Wirtschaft hielten Bundespräsident Heinz Fischer und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny die weiteren Festreden am Abend des 12.05.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://mak.at/

 

 

 

 

 

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